Töging gegen ESV Freilassing heiß auf dritten Sieg in Serie – Erlbach steht vor hoher Hürde in Deisenhofen

28.07.2017 | Stand 19.09.2023, 0:04 Uhr
Wolfgang Czernin

Ins Leere laufen ließen Samed Bahar (rechts, gegen Pfarrkirchens Ulrich Lahner) und seine Töginger die ersten beiden Gegner. Ob auch heute gegen den ESV Freilassing ein Dreier gelingt? − Foto: Geiring

Schon heute Abend stehen in der Fußball-Landesliga Südost der FC Töging und der SV Erlbach auf dem Prüfstand. Die Innstädter haben Heimrecht und nehmen um 20 Uhr den ESV Freilassing im Inn/Salzach-Derby aufs Korn, während die Holzland-Truppe bereits um 18.45 Uhr beim FC Deisenhofen erwartet wird.

Zwei Spiele, zwei Siege – das liest sich gut aus Sicht von Töging, das gemeinsam mit SV Türkgücü-Ataspor München, VfB Hallbergmoos und Spvgg Landshut das 18er-Tableau verlustpunktfrei anführt. Freilich hatte die Truppe von Coach Andreas Bichlmaier bisher die Klingen ausschließlich mit Neulingen gekreuzt, deren Spielstärke noch schwer einzuschätzen ist. Heute wird man sehen, ob der FC auch gegen eine etablierte Truppe auf Kurs bleibt. Den letzten Heimauftritt gegen Freilassing haben die Innstädter vermutlich noch nicht vergessen, denn da setzte es vor gut zehn Monaten in einer ganz schwierigen Phase der Saison eine derbe 1:4-Pleite.

Die Gäste hatten sich den Auftakt der aktuellen Spielzeit sicher ganz anders vorgestellt, denn ein Punkt aus Runde1 und 2 ist zu wenig, um mit breiter Brust nach Töging zu kommen. Einer 1:3-Pleite gegen die Spvgg Landshut folgte ein 2:2 beim Aufsteiger TSV Grünwald – und das mit etwas Glück, weil den "Eisenbahnern" der Ausgleich erst in der 4. Minute der Nachspielzeit gelang. Bichlmaier, der den ESV in Grünwald unter die Lupe genommen hat, hat heute wieder die Qual der Wahl, denn er meldet bis auf die Langzeitverletzten Markus Leipholz, Luca Hofmann und Neuzugang Christoph Baumann (alle Kreuzbandriss) Vollbesetzung.

Wunden lecken nach der bitteren 0:1-Heimpleite gegen Neuling TSV Neuried war diese Woche bei den Erlbachern angesagt. Die liegen gelassenen Punkte heute wieder reinzuholen, gilt als Herkulesaufgabe, denn Deisenhofen wird trotz Holperstart – einem mageren 0:0 vor eigener Kulisse gegen Aufsteiger TuS Pfarrkirchen folgte ein 2:1-Duselsieg beim TSV Kastl – zu den besten Mannschaften der Liga gezählt. SVE-Trainer Manuel Kagerer kann nahezu auf das gleiche Personal zurückgreifen wie zuletzt. Nur Peter Schreiner (jüngst 90 Minuten auf der Bank) kann die Reise aus beruflichen Gründen nicht mit antreten. Ob Kagerer auch die gleiche Aufstellung wählt, ist fraglich. Die Defensive um den zwar angeschlagenen, aber umsichtigen Kapitän Harald Bonimeier war erneut nahezu frei von Kritik. Was fehlt, sind Optionen für den Angriff, denn da hakt es noch gewaltig. Gegen die oftmals reichlich unsortierte Neurieder Deckung notierte Erlbach zwar Chancen zuhauf, doch zum Torerfolg reichte es nicht. "Es nutzt nichts, jetzt nach einem Stürmer zu schreien. Wir müssen mit unseren neuen Leuten, die großteils noch sehr jung sind, einfach Geduld haben und ihnen die Chance geben, sich zu etablieren", sagt Abteilungsleiter Ralf Peiß, der hochzufrieden wäre, wenn die Truppe heute einen Punkt ergattern würde.

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