Tittling hofft auf Trendwende − aber Stammkeeper Grundmüller muss gehen

12.09.2018 | Stand 19.09.2023, 0:37 Uhr

Läuft nicht mehr für den FC Tittling auf: Der bisherige Stammkeeper Robert Grundmüller. −Foto: Michael Sigl

Ein "Sieg der Moral" sei es gewesen: So kommentierte Tittlings Trainer Thomas Boxleitner den 2:1-Erfolg am Samstag gegen den SV Schöfweg. Keine Frage: Die Erleichterung im Dreiburgenland nach dem ersten Saisonerfolg ist riesig. Während der erste Schritt zur Trendwende gemacht ist, stellt sich nun vor allem eine Frage: Wer hütet in Zukunft das Tittlinger Tor?

Hintergrund ist folgender: Die bisherige Stammkraft Robert Grundmüller (30) steht künftig nicht mehr zur Verfügung. Warum? "Das Ganze hat interne Gründe. Mehr möchte ich zu dem Thema nicht sagen", teilt Trainer Boxleitner mit. Der Torwart selbst äußert sich so: "Es hat Meinungsverschiedenheiten gegeben und ich habe nicht freiwillig aufgehört." Fest steht jedenfalls: Grundmüller wird nicht mehr für den FC Tittling auflaufen, mit anderen Vereinen stehe er bislang nicht in Kontakt.

Das Tittlinger Tor hütete der 30-Jährige zuletzt Mitte August bei der 3:7-Pleite in Degernbach. Gegen Grafenau (0:1) und Ruhmannsfelden (1:4) vertraute Boxleitner dann auf Ersatzmann Florian Mader (19), der zuvor lediglich für die zweite Mannschaft in der Kreisklasse zum Einsatz kam. Gegen Schöfweg folgte dann die erneute Rotation: Stürmer Christoph Roll (26), der gelernter Torwart ist, hielt zwar den ersten "Dreier" fest – fehlte aber logischerweise als Alternative in der Offensive.

Wer also darf sich künftig das Trikot mit der Nummer 1 beim FC Tittling überstreifen? Diese Frage will Boxleitner im Moment noch nicht beantworten. Vielmehr findet der Coach lobende Worte für beide Kandidaten. "Sowohl Florian als auch Christoph haben ihre Sache wirklich gut gemacht."

Ob Mader oder Roll – für einen der beiden bietet sich bereits am kommenden Freitag (Anstoß 17.15 Uhr) die nächste Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen. Dann gastieren die Tittlinger in Salzweg, das am vergangenen Freitag mit 1:4 in Seebach unter die Räder kam – und nun auf Wiedergutmachung aus ist. "Auch in dieses Spiel gehen wir wieder als Außenseiter", sagt Boxleitner. Er hofft deshalb auf einen weiteren couragierten Auftritt seines jungen Teams. "Ein Punktgewinn wäre für uns ein absoluter Erfolg."

− fed