Mitarbeiter der Firma Aigner und Wurm haben am Dienstag, 11. Juni, auf der Baustelle des neuen Foschungszentrums für Moderne Mobilität der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Nordpark, kurz MoMo, die ersten Stahlbeton-Stützen mit einem Kran in die Höhe gezogen. Am frühen Nachmittag standen bereits sechs dieser Stützen und ließen schon mal einen ersten Eindruck davon gewinnen, welche Ausmaße die Laborhalle haben wird. Bis Ende August, Anfang September soll das 40 Meter lange, 25 Meter breite und 8,50 Meter hohe Gebäude im Nordpark stehen. Der erste Bauabschnitt soll bis spätestens Anfang Oktober abgeschlossen sein. "Ich gehe davon aus, dass auf der Baustelle alles zügig vorangeht und wir den gesetzten Zeitplan auf jeden Fall einhalten können", betonte Stadtbaumeister Roland Pfauntsch am Dienstag gegenüber der PZ.
Für die Stahlbeton-Fertighalle in Skelettbauweise – eine Bauart, die im Industriebereich öfter genutzt wird – setzt die Baufirma Aigner und Wurm aus Straßkirchen im Laufe dieser Woche die ersten Fertigteile aus Beton. Rund 30 Stützen sollen dabei die Konstruktion stabilisieren. Die Innenwände werden im nächsten Schritt in Trockenbauweise von einer anderen Firma gezogen. Teilweise bekommt die Halle ein zweites Geschoss, auch mehrere Büroräume sind vorgesehen. Darüber entsteht ein Flachdach aus Kunststoffdachbahnen, auf der wiederum eine Photovoltaikanlage installiert werden soll.
Am Nordpark wird die THD zu den Schwerpunkten Leistungselektronik, Energiespeicherung und autonomes Fahren auf der Straße wie auf der Schiene forschen. Als deutschlandweites Alleinstellungsmerkmal gilt ein überdimensionaler Computertomograph im Wert von über zwei Millionen Euro, der die Messtechniken für die Echtzeitmessung ganzer Fahrzeuge bereitstellt. Geliefert werden kann dieser sobald die Laborhalle errichtet ist.
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