Syndesmoseband-Teilriss: Regener Jungprofi Lukas Mühl fällt beim "Club" wochenlang aus

06.07.2017 | Stand 06.07.2017, 13:46 Uhr

Syndesmoseband-Teilriss: Der Regener Lukas Mühl (20) wird dem 1. FC Nürnberg wochenlang fehlen. − Foto: dpa

Das ist ganz bitter: Gerade erst hatte sich Lukas Mühl als Innenverteidiger beim 1. FC Nürnberg fest gespielt – nun erlitt der 20-Jährige Jungprofi aus dem Landkreis Regen beim 9:0 im Testspiel gegen den FC Eintracht Bamberg einen Teilriss des Syndesmosebandes im linken Fuß. Der Verteidiger wird mehrere Wochen fehlen, unter anderem auch beim Trainingslager des 1. FC Nürnberg, das am Freitag beginnt.

Die Nürnberger bereiten sich in Südtirol bis zum 16. Juli auf die Bundesliga-Saison vor. Die Franken sind noch auf der Suche nach einem Stürmer. "Ich bin kein Trainer, der die Möglichkeiten im Verein falsch einschätzt. Ich bin eine gewisse Zeit da", sagte Nürnbergs Coach Michael Köllner. "Ich weiß, was machbar ist." Mühls Verletzung könnte zudem die Verpflichtung eines Abwehrspielers beschleunigen.

Neu im Team sind bislang Rückkehrer Sebastian Kerk (SC Freiburg), der Österreicher Lukas Jäger (SCR Altach), der gebürtige Nürnberger Enrico Valentini (Karlsruher SC), Alexander Fuchs (1860 München) und Torhüter Fabian Bredlow. Ob der vom Halleschen FC verpflichtete 22-jährige Bredlow oder Thorsten Kirschbaum im Tor stehen, ist noch nicht entschieden. Club-Urgestein Raphael Schäfer hat seine Karriere beendet, Patrick Rakovsky den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen.

Ebenfalls nicht mehr dabei sind die Verteidiger Even Hovland und Dave Bulthuis. Auch Constant Djakpa und Tim Matavz gehörten nicht mehr zum Kader. Enis Alushi kehrte aus einem Leihgeschäft aus Israel zurück.

Zehn Tage hat Köllner nun im idyllischen Natz Zeit, um die Vorbereitung für den Saisonstart am 30. Juli zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern voranzutreiben. "Wichtig ist, dass du gut reinkommst in die Saison und eine Art Flow entwickelst", sagte Köllner und hält sich beim Ziel zurück. "Man muss sehen, es entwickelt sich was. Ob es für den ganz großen Wurf reicht, ist einmal dahingestellt." Dagegen hätten die Club-Fans aber nichts.

− dpa