Super-Freitag: Geiger greift wieder an – Osterhofen im Mandl-Schock in Seebach – Gelingt Hutthurm Sieg Nr. 4?

28.07.2016 | Stand 28.07.2016, 18:30 Uhr

Den Kopf wieder frei bekommen wollen die Hauzenberger um Spielertrainer Alexander Geiger. − Foto: Kaiser

Dieser Freitagabend in der Landesliga Mitte hat’s aus niederbayerischer Sicht in sich: Erst das Deggendorfer Landkreis-Derby Seebach – Osterhofen (18 Uhr) unter dem Eindruck des Kreuzbandriss-Schocks von Spvgg-Kapitän Stefan Wandl (siehe Extra-Bericht auf heimatsport.de). Nach zwei Niederlagen in Folge steht der FC Sturm Hauzenberg (19 Uhr) in der Pflicht gegen den noch sieglosen SV Fortuna Regensburg. Auch der SV Hutthurm ist um 19 Uhr in der Gastgeberrolle – gegen Burglengenfeld geht’s um die "weiße Weste" der Truppe von Dominik Schwarz.

Hutthurm – Burglengenfeld: Mit Bayernliga-Absteiger ASV Burglengenfeld bekommt Top-Starter SV Hutthurm nach seinen drei Auftakt-Erfolgen am Freitagabend (19 Uhr) eine erste "echte Hausnummer" vorgesetzt. Die jüngste 0:3-Heimpleite der Oberpfälzer gegen Bad Kötzting sollte die Jungs von Trainer Dominik Schwarz nicht darüber hinwegtäuschen, dass die ASV-Truppe am Ende vorne mitspielen dürfte. Zumal deren Coach Matthias Bösl seinen Kader "noch ausgeglichener" besetzt sieht als in der Vorsaison. Am Ende könnte also wohl wieder die individuelle Qualität im Abschluss den Ausschlag geben – mal sehen also, wie effektiv vor allem Torjäger Benni Neunteufel (bereits drei Saisontore), aber auch Youngster Bastian Parzer oder Sebastian Loibl diesmal vor des Gegners Kasten zu Werke gehen.

Hauzenberg – Fortuna Regensburg: Die Auftakt-Niederlage in Burglengenfeld hatten die Hauzenberger, wie es schien, beim folgenden Heimsieg gegen Waldkirchen (2:0) verarbeitet. Dann das 0:4 in Sorghof. "Da hat gar nix gepasst", sagt Abteilungsleiter Markus Reischl. "Es gibt solche Spiele. Wir haben bei den ersten drei Toren individuelle Fehler gemacht, danach auch Pech gehabt." Die Partie sei aber "aufgearbeitet. Und wir haben gut trainiert". Die Mannschaft sei spürbar auf Wiedergutmachung aus. Reischl: "Ich bin optimistisch, dass wir wenigstens einen Punkt holen können." Warum nur einen Punkt? "Wir haben schon Respekt. Wir wissen, welche Klasse Fortuna hat. Sie haben eine brutale Offensive, und wenn man die ins Spiel kommen lässt..." Der Hauzenberger Spartenchef erwartet die Oberpfälzer zum Saisonende im Spitzenfeld.

Die zuletzt in der Defensive hohe Fehlerquote minimieren lautet daher die Maßgabe. Vielleicht hilft dem FC Sturm auch die Tatsache, dass Spielertrainer Alex Geiger eineinhalb Wochen nach dem unglücklichen Luftkampf mit dem Waldkirchner Siegfried Wilhelm seinen "Brummschädel" auskuriert hat und selbst wieder auflaufen wird. Stattdessen freilich steht Alex Starkl (muskuläre Probleme) nicht auf dem Spielbericht. Wie ein letztes Mal auch Severin Hirz (heute letzte Prüfung im Landshuter Maschinenbau-Studium). Er wird ab nächster Woche wieder voll angreifen.

Bad Kötzting – Waldkirchen: Verteidiger Alex Galle vier Spiele gesperrt, in der Offensive läuft’s nach Effektivitätsgesichtspunkten (sprich: Toren) noch nicht wie gewünscht und der Gegner hat gerade einen Befreiungsschlag gelandet – nicht gerade optimale Voraussetzungen also fürs Samstag- Gastspiel (15 Uhr) des TSV Waldkirchen beim 1.FC Bad Kötzting. Die Casino-Städter haben sich nach dem 3:0-Erfolg in Burglengenfeld zudem diese Woche die Dienste des tschechischen Mittelstürmers Michal Hanich (22) vom österreichischen Viertligisten DSV Leoben gesichert, der in seiner Heimat schon 2. Liga gespielt hatte. Ob der Legionär allerdings am Samstag (15 Uhr) am Roten Steg schon für die Rot-Blauen auflaufen darf, ist noch unklar.

Donaustauf – Ruhmannsfelden: Sie haben kaum mehr gewusst wie sich das anfühlt, zuhause gewinnen, aber am vergangenen Wochenende haben die Kicker der Spvgg Ruhmannsfelden endlich den ersten Heimsieg seit mehr als einem Jahr gefeiert. Das 4:0 gegen Kareth-Lappersdorf hat für kollektives Aufatmen gesorgt und war genau zum richtigen Zeitpunkt ein Kick fürs Selbstvertrauen. Am Samstag (15 Uhr) steht nämlich gleich ein Saison-Höhepunkt auf dem Programm, wenn Kreß und Co. bei Weltmeister Klaus Augenthaler und seinem SV Donaustauf gastieren. "Dort haben wir nichts zu verlieren, sind klarer Außenseiter", streicht Abteilungsleiter Alois Wittenzellner heraus, der sich, wie der Rest des Vereins, sakrisch auf das Duell mit "Auge" freut. "Für uns ist das ganz klar ein Highlight. Unsere Spieler können sich gegen einen starken Gegner mit einem prominenten Trainer beweisen."

− brö/nop/ws