Sturm Hauzenberg in der Zwickmühle – Geiger-Elf geht personell am Stock – Und wer stürmt beim FCP?

09.08.2018 | Stand 09.08.2018, 16:26 Uhr

Vergeblich Elfmeter gefordert haben die Hauzenberger nach diesem Zweikampf zwischen Patrick Rott (links) und Kareths Fabian Kammermeier. In Ettmannsdorf hofft Rott nun auf sein erstes Saisontor. − Foto: Sven Kaiser

6. Spieltag in der Landesliga Mitte – und der FC Hauzenberg muss liefern, bei einer Niederlage in Ettmansdorf würde der Abstand zu den Top-Teams schon beträchtlich anwachsen. Aber: Bei der Geiger-Elf ist die Personaldecke dünn. Die Übersicht:

FC Sturm HauzenbergKnüppeldick kommt es derzeit für den FC Sturm. Schmerzhafter als die 0:1-Heimniederlage gegen Kareth ist für Spielertrainer Alex Geiger die Tatsache, dass die ohnehin knappe Personaldecke vor dem Samstags-Gastspiel in Ettmannsdorf immer kürzer wird.

Der Trend: Am Staffelberg wähnte man sich auf einem guten Weg, der Auftritt gegen Kareth war dann aber ernüchternd. Zu allem Überfluss handelte sich Innenverteidiger Johannes Schäffner nach einer Notbremse "Rot" ein und wurde für zwei Spiele gesperrt. Gastgeber Ettmannsdorf hat zuletzt zweimal verloren, davor aber mit einem 6:1 bei Fortuna Regensburg aufhorchen lassen. Im übrigen hat der FC Sturm in der letzten Saison beim SCE mit 0:2 den Kürzeren gezogen.

Das sagt der Teammanager: "Unter der angespannten personellen Lage leidet natürlich auch die Trainingsarbeit. Spielerisch konnten wir in den beiden letzten Partien nicht überzeugen. Wir wissen, dass es schwierig wird, in Ettmannsdorf zu bestehen. Trotz aller aktuellen Probleme erwarte ich, dass das Team als geschlossene Einheit zu Werke geht und zumindest einen Zähler entführt", nimmt Markus Reischl seine Jungs in die Pflicht.

Das Personal: Robert Zillner ist im Urlaub, Johannes Schäffner gesperrt, Johannes Gastinger, Felix Schäffner und Maxi Zillner verletzt. Angeschlagen sind zudem Jürgen Knödlseder, Alex Geiger, Christoph Traxinger, Alexander Kotlik und Bastian Parzer.

− He

1. FC PassauEinen kleinen Dämpfer hat die Euphorie beim 1.FC Passau durch das Pokal-Aus vom Mittwoch gegen den TSV Bogen (1:1/4:5 n.E.) erfahren. Im Landesliga-"Hauptgeschäft" soll jedoch am Samstag in Neukirchen b.Hl. Blut die Erfolgsgeschichte um ein Kapitel bereichert werden.

Der Trend: 16 Volltreffer in fünf Partien erzielt, kein einziges kassiert: Der Aufsteiger wirbelt die Liga durcheinander, ist drauf und dran, sich ganz vorne zu etablieren. Beim 4:0 gegen Bayernliga-Absteiger Weiden hat der Traditionsklub eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihm ernsthaft zu rechnen ist. Die gastgebenden "Rosenkranzler" haben nach einem Sieg und drei Unentschieden zuletzt beim 1:2 in Bach die erste Niederlage kassiert.

Das sagt der Trainer: "Ich erwarte einen Gegner, der gute Individualisten in seinen Reihen hat. Wir müssen wieder sehr diszipliniert auftreten, um hier was mitzunehmen", warnt Alex Schraml. Er muss sich Gedanken machen, wer nach dem Abschied von Sebastian Loibl (USA) und dem Ausfall von Michael Pillmeier in den nächsten Wochen die Rolle des Sturmführers übernehmen soll.

Das Personal: Stamm-Keeper Patrick Negele wird nach seiner Pokal-Pause Vertreter Stefan Schulz wieder im Tor ablösen. Auch Felix Schneider ist wieder dabei. Dafür fehlen Pillmeier, Loibl, Christoph Wimmer, Benedikt Buchinger, Thomas Hötzl und Niklas Schröder.

− He

TSV WaldkirchenDie Erleichterung war am vergangenen Freitag fast spürbar. Nach einem mehr als verkorksten Saisonstart und vier Pleiten am Stück holte der TSV Waldkirchen am vergangenen Freitag gegen die gut gestarteten Bad Kötztinger ein 0:0 – und damit den ersten Saisonpunkt. Nun wartet mit Bayernliga-Absteiger Weiden erneut eine schwere Auswärtsaufgabe auf die Mannschaft von Trainer Anton Autengruber. Spielbeginn ist bereits am heutigen Freitag um 19 Uhr.
Der Trend: Gegen Bad Kötzting hat der TSV zuletzt auch spielerisch wieder überzeugen können. Das größte Problem freilich bleibt die mangelnde Chancenverwertung (erst ein Tor nach fünf Spielen). Gegner Weiden kam zuletzt mit 0:4 bei Aufsteiger Passau unter die Räder. Davor allerdings holten die Oberpfälzer vier "Dreier" in Serie.
Das sagt der Trainer: "Wir sind froh, dass wir endlich wieder gegen einen starken Gegner gut gespielt haben – und die Negativserie beendet ist", meint Anton Autengruber. "Die Weidener werden wir nicht an ihrem letzten Ergebnis in Passau bewerten (0:4, d. Red.). Unser Ziel muss sein, den zweiten Punkt einzufahren."
Das Personal: Neben Verteidiger Fabian Hoffmann (Urlaub) muss Autengruber weiter auf Dominik Schmöller und Fatoma Diarra verzichten, die sich noch im Aufbautraining befinden.

− fed

SV HutthurmGanz nah dran am ersten Punkt waren die jungen Hutthurmer zuletzt gegen Pfreimd (1:3). Jetzt folgt mit der Freitags-Hürde beim TSV Kareth die nächste knifflige Aufgabe.

Der Trend: Der SVH hat sich erneut gesteigert, steht freilich weiterhin "ohne" da. Da haben die Karether ihrem Gast einiges voraus, sie konnten vor Wochenfrist ausgerechnet in Hauzenberg (1:0) den ersten Dreier für sich verbuchen.

Das sagt der Teammanager: "Mit etwas mehr Glück hätten wir gegen Pfreimd schon punkten können. Es war eine couragierte Vorstellung, allerdings haben wir uns durch einen Abwehrfehler vor dem 1:2 selbst um den Lohn gebracht", blickt Konrad Behringer zurück. Er wird auch in Kareth die Truppe für Trainer Armin Gubisch (Urlaub) betreuen. "Man muss immer wieder bedenken, dass eigentlich die komplette Kreisklassen-Mannschaft der Vorsaison nun in der Landesliga spielt. Dafür machen die Jungs es sehr ordentlich. Die Karether sind Favorit, wir versuchen dennoch, ihnen ein Bein zu stellen."

Das Personal: Neuzugang Florian Wagner, der laut Behringer "dem Team mit seiner Erfahrung sehr gut getan hat", steht diesmal ebenso nicht zur Verfügung wie Alexander Kriegl und Josef Windorfer. Dafür sind Patrick Pauli und Nico Gubisch wieder dabei, fraglich ist das Mitwirken von Fabian Parzer.

− He

1. FC Bad KötztingSeine tolle Erfolgsserie ausbauen möchte der 1.FC Bad Kötzting am Samstagnachmittag. Dann gibt die Fortuna aus Regensburg um 15 Uhr ihre Visitenkarte im Stadion am Roten Steg ab.

Der Trend: Nach dem Remis in Waldkirchen fordert Trainer Ben Penzkofer wieder eine deutliche Steigerung bei seinen Jungs. "Da hatten wir nicht den allerbesten Tag und brauchten in der einen oder anderen Situation das notwendige Quäntchen Glück", hadert der FCK-Coach.

Das sagt der Trainer: "Jetzt kommen die dicken Brocken", erwartet Penzkofer die nächste schwierige Aufgabe. Der 27-Jährige stuft die Fortuna jedenfalls als Spitzenmannschaft ein und bisher hat die Zeiml-Elf dies auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bis auf den Ausrutscher im eigenen Stadion beim 1:6 gegen Ettmannsdorf wurden die restlichen vier Partien allesamt gewonnen. Penzkofer: "Eine sehr kompakte Mannschaft, gespickt mit sehr guten Individualisten."

Das Personal: Am Samstag will Penzkofer wieder mehr Spielkontrolle und Dominanz sehen. Helfen könnte dabei Filip Trantina, der nach seinen Flitterwochen wieder parat steht und die zuletzt verwaiste Position im Sturmzentrum besetzen könnte. Ansonsten haben die Badstädter wieder weitere Alternativen: Daniel Christoph und Julian Winnig stehen im Aufgebot, weshalb die Hausherren recht positiv in dieses Match gehen.

− kuc