Buchhofen
Stress am Rande archäologischer Grabung

14.11.2017 | Stand 18.09.2023, 2:21 Uhr

Im Keller eines abgebrannten Hauses entdeckte Kreisarchäologe Stefan Hanöffner (r.) jede Menge Keramik. Bürgermeister Friedberger (l.) ist interessiert.

Gesetzlicher Auftrag der Denkmalpflege ist es, Bodendenkmäler zu erhalten und vor Zerstörung zu bewahren. Archäologische Voruntersuchungen bei Bauvorhaben sind heutzutage Bestandteil jeglicher Bebauungspläne. Dabei prallen hier oft Welten aufeinander: Die Archäologen wollen ein Gelände möglichst genau erforschen und so viele Befunde sichern wie möglich, der Bauherr drängt auf Zeit bei Minimierung der Grabungskosten.

Und auch Bürgermeister Josef Friedberger will bald Bescheid wissen, um die Kaufinteressenten für die Parzellen im erweiterten Baugebiet der Westag-Siedlung über die endgültigen Grundstückspreise informieren zu können. "Anfragen gibt es genug", sagt Friedberger.

Manchmal weiß Kreisarchäologe Stefan Hanöffner nicht mehr wo ihm der Kopf steht. Der Stress durch Zeitdruck macht ihm immer mehr zu schaffen.

"Seit meinem Dienstantritt 2014 haben sich die Anfragen bei kommunalen und privaten Bauvorhaben jedes Jahr verdoppelt", berichtet er.

"Wir werden mittelfristig nicht drum herumkommen, auch bei kommunalen Bauvorhaben private Grabungsfirmen ins Boot zu holen", meint Hanöffner.

− sch

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