Herzogsreut
Stockinger im Pech: Bayerwald-Ski-Ass stürzt bei Olympia – und muss zweites Rennen abbrechen

13.02.2016 | Stand 13.02.2016, 16:28 Uhr

Gestürzter Mitfavorit: Jonas Stockinger aus Herzogsreut ist bei den Olympischen Jugendspielen im Super G auf Medaillenkurs liegend ausgeschieden. − Foto: Richter

Unglücklicher hätte sein Olympia-Debüt nicht laufen können: Jonas Stockinger (16) stürzte beim Super G in Lillehammer und konnte sein erstes Rennen bei den Olympischen Spielen der Jugend nicht beenden. Schlimmer noch: Der Niederbayer musste unmittelbar danach ins Krankenhaus. "Es sind Schmerzen an der Leiste, ich kann aber noch nicht genau sagen, was es ist", sagte Stockinger am Samstag gegenüber der Heimatzeitung.

Als Mitfavorit hatte sich Stockinger nach einer bisher ganz starken Saison durchaus Medaillen-Chancen ausgerechnet. Und das Rennen hatte für die Nachwuchs-Hoffnung aus dem Bayerwald auch vielversprechend begonnen. Bis zum Ausscheiden lag er klar auf Medaillenkurs; selbst der Sieg schien möglich, war Stockinger bei der ersten Zwischenzeit doch sogar drei Hundertstel schneller als der Amerikaner River Radamu, der sich bei der ersten alpinen Entscheidung der Spiele in Lillehammer (12. Bis 26. Februar) vor Pietro Canzio (Italien) und Manuel Tranninger (Österreich) den Sieg sicherte. Anton Grammel (Oberstorf), neben Stockinger einziger deutscher Starter, kam am Ende auf Rang 25.

Am Sonntag fand mit der Kombination der zweite alpine Wettbewerb statt. Stockinger, der für den SC Herzogsreut fährt, konnte an den Start gehen. Es lief allerdings nicht wirklich rund. Angeschlagen reichte nur zu Platz 25. "Eigentlich habe ich mich vor dem Start recht gut gefühlt, im Rennen kamen dann aber wieder die Schmerzen. Ich habe deshalb den zweiten Durchgang ausgelassen", berichtet Stockinger. Und fügt an: "Natürlich ist so eine Verletzung unglaublich bitter." Wie es weitergeht, soll in einem Gespräch mit den Trainern entschieden werden.