Steindl-Kritik ärgert Wackers U-19-Trainer Hausruckinger

19.05.2014 | Stand 18.09.2023, 23:03 Uhr

Von wegen, seine Spieler hätten sich nicht genug angestrengt: Trainer Max Hausruckinger nimmt sein Bundesliga-Team, das nur Kanonenfutter war und ohne Sieg blieb, gegen Vorwürfe in Schutz. − Foto: Butzhammer

Endlich ist die Horrorsaison vorbei! Die U 19 des SV Wacker Burghausen beendete ihr einjähriges Gastspiel in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest mit einer 0:4-Niederlage gegen den FC Augsburg. "Die Jungs haben auch diesmal ihr Bestes gegeben. Das gilt mit ein paar Abstrichen für die gesamte Rückrunde", bilanzierte Trainer Max Hausruckinger.

In der gesamten Saison holte Burghausen nur drei von 78 möglichen Punkten. Auch das Torverhältnis von 17:101 spricht Bände. Die größten Fehler seitens der SVW-Fußballabteilung wurden in der Einschätzung der Ligastärke gemacht. Im Gegensatz zur Bundesligasaison 2006/07 fehlte in allen Bereichen die Qualität. Es stellte sich zudem als fataler Fehler heraus, dass der Kader auf 27 Mann aufgebläht wurde.

"Es hat Spiele gegeben, die absolut enttäuschend waren, weil wir zu wenig Gegenwehr zeigten", so Hausruckinger, der im Winter übernahm. Etwas beim 0:11-Debakel in Freiburg, dem 0:5 beim FC Bayern oder der 0:8-Heimklatsche gegen Mainz.

In Absprache mit der Abteilungsführung baute er in den letzten Wochen und Monaten viele Spieler des jüngeren Jahrgangs ein. Diese waren körperlich aber noch nicht so weit. Deshalb ärgerte er sich auch über die Kritik an der U 19, die Bürgermeister Hans Steindl am Freitag im Rahmen der Pressekonferenz zur Einführung des neuen Herren-Cheftrainers Mario Demmelbauer geäußert hatte. Die Spieler hätten sich sehr wohl angestrengt und über weite Strecken der Saison auch ihr Bestes gegeben. Extreme Ausrutscher seien im Jugendbereich immer mal drin, so Hausruckinger. Er wird übrigens U-19-Coach bleiben und in der Bayernliga neu starten. Im Augenblick stellt er wie seine Junioren-Trainerkollegen auch den Kader zusammen. Die sportliche Leitung lässt alle ziemlich im Stich.

− uli

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