Stechen Tögings Trümpfe gegen Traunstein? – Kastl zum Spitzenspiel nach Karlsfeld

30.07.2021 | Stand 19.09.2023, 2:12 Uhr
Wolfgang Czernin

Tögings ersten Saisontreffer hat zuletzt Daniel Ziegler (rechts) beim 2:0 in Aiglsbach erzielt. Heute erwartet der 24-Jährige mit seinen Kollegen Traunstein zum Derby. −Foto: Zucker

In der Fußball-Landesliga Südost geht es Schlag auf Schlag: Zum Abschluss der ersten Englischen Woche kommt es heute zum ersten Inn/Salzach-Schlager der Saison, wenn der FC Töging den SB Chiemgau Traunstein erwartet. Der TSV Kastl stellt sich zum Spitzenspiel beim TSV Eintracht Karlsfeld vor.

Töging – Traunstein (Freitag, 19.30 Uhr): Der FC Töging hatte auf die unglückliche 0:1-Heimniederlage gegen den TuS Holzkirchen postwendend die richtige Antwort parat und holte beim TV Aiglsbach mit 2:0 den ersten Dreier der noch jungen Saison. Das war wichtig, um nicht schon vor dem ersten Inn/Salzach-Derby gegen den SB Chiemgau Traunstein massiv in Bedrängnis zu geraten. Den Druck haben nun die Gäste, denn sie stehen nach zwei Runden noch ohne Sieg da. Beim TSV Eintracht Karlsfeld gab es ein deutliches 0:3, und auch daheim gegen die Spvgg Landshut (2:2) reichte es nicht zum Dreier für die Elf von Rainer Elfinger.

Tögings Sportlicher Leiter Klaus Maier ist zuversichtlich, dass im Duell, zu dem er 400 Zuschauer erwartet, die Trümpfe seines FC wieder stechen. "Wenn wir so auftreten wie in Aiglsbach und eigentlich auch gegen Holzkirchen, wo es nur an der Chancenverwertung haperte, werden wir gewinnen", prophezeit er.

Karlsfeld − Kastl (Freitag, 20 Uhr): "Mit zwei Siegen im Rücken fährt es sich natürlich leichter nach Karlsfeld", zeigt sich Jochen Brehm, Abteilungsleiter des TSV Kastl, entspannt. "Die Erfolge gegen Freising und Kirchheim haben unheimlich gut getan. Gerade nach so einer langen Pause zu sehen, dass es noch klappt, hilft der Mannschaft enorm", ergänzt er. Freilich sieht er heute den TSV Eintracht Karlsfeld leicht im Vorteil, denn aus seiner Sicht zählt der aktuelle Spitzenreiter neben dem TSV Grünwald und dem FC Unterföhring zu den Topfavoriten der 18er-Liga. Als Grund führt er an, dass Karlsfeld mit größter Wahrscheinlichkeit bereits in der Bayernliga spielen würde, wenn es letzte Saison nicht zum Abbruch gekommen wäre. Zur Erinnerung: Der nordwestlich von München gelegene Klub führte die Rangfolge an, wurde dann aber durch die beschlossene Quotientenregel von Platz 1 auf 3 zurückversetzt.

Bei der Suche nach der Wunschformation wird Gäste-Trainer Jürgen Gal heute Rücksicht darauf nehmen müssen, dass der Terminplan keine Pause vorsieht und gleich wieder eine Englische Woche ansteht. Da gilt es, die Belastung zu steuern, um nicht noch weitere Verletzungen zu riskieren, nachdem mit Michael Langenecker, Tobias Urban und Marius Duhnke ohnehin schon drei Stammkräfte auf der Liste der Ausfälle stehen. Soll heißen: es wird wohl rotiert.