Der Werkausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstagnachmittag, 16. Januar, den Wirtschaftsplan 2020 der Stadtwerke einstimmig abgenickt. Leiter Stefan Kopp erläuterte den Stadträten, dass die Stadtwerke mit einem Jahresgewinn von 102286 Euro rechnen, im Vorjahr waren es 145672 Euro. Das umfangreiche Zahlenwerk, das Kopp vorstellte, umfasst dabei die fünf Betriebszweige Stromversorgung, Wasserversorgung, Abwasser, Fernwärme und Freibad.
Eines ist dabei klar: 2020 wird ein Jahr der Investitionen bei den Stadtwerken – 14346050 Euro stehen dafür zur Verfügung. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es "nur" rund 6,8 Millionen Euro. "Ein stolzer Betrag", kommentierte Bürgermeister Erich Schmid dann auch die Ausführungen von Stefan Kopp. Die Jahre 2020 und 2021 würden wegen der vielen Investitionen "schwere Jahre", so Schmid weiter. Aufgrund der derzeitigen Zinssituation sei es aber angezeigt, nun zu investieren. Auch 2021 sollen nach dem ebenfalls von Kopp vorgestellten Finanzplan für die Wirtschaftsjahre 2019 bis 2023 noch einmal insgesamt 11,6 Millionen Euro investiert werden.
Der größte Einzelbrocken für die Stadtwerke wird dabei ohne Zweifel die Generalsanierung und Ertüchtigung der Kläranlage werden, für die für 2020 Investitionen in Höhe von 7,5 Millionen Euro angesetzt sind. Auch die Generalsanierung des Freibads schlägt mit rund 2 Millionen Euro zu Buche. Kopp rechnet damit, dass hier mit den Arbeiten nach dem Ende der diesjährigen Sommersaison losgelegt werden könne. Zur Badesaison 2021 soll das Plattlinger Erlebnisbad dann saniert sein. Um das alles leisten zu können, ist laut Kopp für die Generalsanierung der Kläranlage sowie für die Zahlung der Bestellmengengebühr bei der Wasserversorgung Bayerischer Wald eine Darlehensaufnahme bei der LfA Förderbank Bayern in Höhe von insgesamt rund 4,55 Millionen Euro geplant. Außerdem soll für die Generalsanierung von Kläranlage und Freibad ein Darlehen bei konventionellen Kreditinstituten in Höhe von insgesamt 2,75 Millionen Euro aufgenommen werden.
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