Söder stellt klar
Sportbetrieb in Bayern kann weiterlaufen, aber: Fans müssen bei 7-Tages-Inzidenz über 35 Maske tragen

15.10.2020 | Stand 16.10.2020, 8:28 Uhr

Auf Fußballplätzen muss künftig eine Maske getragen werden, wenn die 7-Tages-Inzidenz größer als 35 ist. −Foto: Mike Duschl

Der Sportbetrieb in Bayern kann trotz steigender Corona-Zahlen weiterlaufen wie bisher. Allerdings gibt es Veränderungen für die Zuschauer: Sie müssen künftig Maske tragen, wenn der Schwellenwert überschritten ist.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat an diesem Donnerstag nach der Sitzung des Kabinetts neue Maßnahmen zur Eindämmung der steigenden Corona-Infektionen im Freistaat vorgestellt. Dabei machte Söder auch klar, "dass der Sportbetrieb in Bayern weiterhin unter den bekannten Maßgaben stattfinden kann". Allerdings: Zuschauer von Fußballspielen in Regionen mit hohen Infektionszahlen müssen sich aber auf das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung einstellen. Diese Maßnahme gilt in Gebieten mit einer 7-Tages-Inzidenz größer als 35. Aktuell ist dies zum Beispiel in den Landkreisen Deggendorf, Regen, Freyung-Grafenau oder Rottal/Inn der Fall, die Stadt Passau ist noch unter dem kritischen Wert (aktuell 18,94 ).

Im Wortlaut heißt es in der Erklärung: "Es wird eine Maskenpflicht dort eingeführt, wo Menschen dichter und/oder länger zusammenkommen. Das gilt insbesondere auf bestimmten, stark frequentierten Plätzen (z.B. Fußgängerzonen, Marktplätze), in allen öffentlichen Gebäuden, auf Begegnungs- und Verkehrsflächen (z.B. Fahrstühle, Kantinen, Eingangsbereich von Hochhäusern), in den Schulen (außer Grundschulen) und Bildungsstätten auch im Unterricht, für Zuschauer bei sportlichen Veranstaltungen sowie durchgängig auf Tagungen, Kongressen, Messen und in Kulturstätten auch am Platz."

Unterdessen hat DOSB-Präsident Alfons Hörmann die Politik aufgefordert, den Sport nicht aus den Augen zu verlieren. "Wir appellieren an die Verantwortlichen der Politik, die gesamte Kompetenz des Sports in die anstehenden Weichenstellungen einzubeziehen, damit sachgerechte Lösungen für unsere 90000 Vereine und 27 Millionen Mitgliedschaften erreicht werden", teilte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Donnerstag mit