Spitzenspiel in Osterhofen: Handlab-Iggensbach zu Gast – Derbys in Edenstetten und Poppenberg

11.10.2019 | Stand 19.09.2023, 1:19 Uhr

Das Gemeindederby zwischen dem SV Schöllnach und dem SV Poppenberg zum Saisonstart der Kreisklasse Deggendorf war ein Zuschauermagnet. Weil die Wettervorhersagen günstig sind, dürfte auch das Rückspiel von vielen besucht werden. −Archivfoto: Stefan Ritzinger

Jäger und Gejagter treffen am Samstag aufeinander: Die Spvgg Osterhofen II (3.) erwartet Tabellenführer FC Handlab-Iggensbach. Von einem Ausrutscher des Spitzenreiters der Kreisklasse Deggendorf könnte der TSV Grafling profitieren. Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen Lalling. In Poppenberg kommt es zum Abstiegskracher mit Schöllnach, das Schlusslicht Thurmansbang hofft in Eging auf einen Trendwechsel. Der formstarke TSV Natternberg bekommt es mit dem SV Winzer zu tun, während das Derby zwischen Edenstetten und Bernried mit Spannung erwartet wird.

Osterhofen II – Handlab-Iggensbach (Hinspiel 2:3): "Mit Handlab haben wir noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen", betont Spielertrainer Thomas Saller und spielt auf die unglückliche Niederlage im Hinspiel an. "Dafür wollen wir uns revanchieren. Sie stehen zwar zu Recht dort oben, aber werden wir alles versuchen, die drei Punkte zu holen." Sein Gegenüber Stefan Kufner hält dagegen. "Osterhofen ist einer unserer ärgsten Konkurrenten, da haben wir natürlich Respekt. Aber wir gehen die Aufgabe mit breiter Brust an und wollen mindestens einen Punkt."

Grafling – Lalling (0:0): Angesichts der Hinrunde mit 29 Zählern und Platz zwei ist Graflings Spielertrainer Manuel Weinberger zufrieden. "Jetzt wollen wir genau so weitermachen und an die tollen Leistungen anknüpfen. Lalling wird uns alles abverlangen." Das 5:0 gegen Poppenberg am Feiertag hat sich als Strohfeuer entpuppt. In Edenstetten kassierte Lalling die siebte Niederlage im 13. Saisonspiel. Aus der ersten Begegnung mit Grafling konnte die Drexler-Elf immerhin einen Punkt mitnehmen.

Poppenberg – Schöllnach (2:4): Damit hat wohl keiner gerechnet: Mit dem 4:0 gegen Bernried hat Poppenberg ein Lebenszeichen von sich gegeben. "Das war ein ganz anderer Fußball wie in den letzten Wochen", lobt der Sportliche Leiter Manfred Jakob, "energisch, zweikampfstark, jetzt müssen wir nachlegen". Schöllnachs Vorstand Markus Geier stellt sich auf ein Kampfspiel ein, zeigt sich aber zugleich gelassen: "Die Mannschaft, die es am meisten will, gewinnt das Spiel. Aber eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt ist das noch nicht."

Eging – Thurmansbang (3:1): Vier Spiele am Stück ohne Sieg haben Eging aus den Top-Fünf katapultiert. Gegen das Schlusslicht ist der FCE dennoch Favorit. Bei den Gästen hat sich unter der Woche Urgestein Stefan Braml verabschiedet. Interimsmäßig werden Abteilungsleiter Maximilian Maier und Markus Grieger als Trainer fungieren. "Die Zeit der Ausreden ist vorbei", stellt Maier klar. Seit Mitte August wartet Thurmansbang auf einen Sieg.

Moos – Zenting (2:3): Vor drei Wochen noch abgeschrieben, jetzt wieder voll dabei. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen hat sich Moos im Rennen um den Klassenerhalt eindrucksvoll zurückgemeldet. "Gegen Eging waren wir auch spielerisch stark", resümiert der Sportliche Leiter Werner Leher, "wir müssen so weitermachen. Dann bin ich auch zuversichtlich, dass wir wieder gewinnen". Nur noch zwei Zähler trennen Zenting vom Relegationsplatz. Spielertrainer Daniel Schneider schlägt Alarm: "Wenn wir nicht langsam mehr Ehrgeiz und Kampf entwickeln, wird es schwer die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten."

Edenstetten – Bernried (1:1): Seit acht Spielen wechseln sich bei Edenstetten zuverlässig Sieg und Unentschieden ab. Mit diesem soliden Zwei-Punkte-Schnitt hat sich der Aufsteiger in die Top-Fünf vorgearbeitet. "Derbys haben ihre eigenen Gesetze, außerdem wissen wir um die Stärken von Bernried", warnt der Sportliche Leiter Andreas Artmeier. Ganz anders dagegen die Situation beim Kreisliga-Absteiger. Die deutliche Niederlage in Poppenberg hat Spuren hinterlassen. "Wir müssen die Köpfe frei bekommen und die Grundtugenden wieder zeigen", fordert Spielertrainer Michael Müller.

Natternberg – Winzer (2:1): Bei Natternberg läuft’s. 14:3-Tore und die volle Punktzahl aus den vergangenen vier Spielen stimmen Spielertrainer Andreas Rothkopf zufrieden. "Die Tabelle liest sich momentan gut. Den konzentrierten Fußball müssen wir auch weiterhin spielen." Die Aufholjagd in Grafling hat sich für Winzer nicht mehr ausgezahlt. "Unsere Serie wurde letzte Woche beendet. Jetzt wollen wir der Grund für das Ende der Natternberger Serie sein", hofft der Sportliche Leiter Christan Geier.

− cn