"Uns liegen keine Angebote vor"
Spekulationen um Stürmer Ungerath und Leipold: Warum Wacker das Thema kalt lässt

22.10.2021 | Stand 19.09.2023, 2:20 Uhr

Robin Ungerath hat bei Wacker noch Vertrag bis 2023. −Foto: SVW

"Das Thema ist bei uns nicht vom Tisch, weil es noch nie drauf war", sagt Wacker-Geschäftsführer Andreas Huber zu den fortwährenden Spekulationen um die Zukunft der beiden Angreifer Robin Ungerath (22) und André Leipold (19).

Vor dem letzten Hinrundenspiel der Regionalliga Bayern am Samstag um 14 Uhr beim FC Pipinsried erklärt Huber: "Uns lag und liegt zu keinem Spieler ein Angebot eines anderen Vereins vor."

Weder Huber noch Trainer Leo Haas wollen sich von Nebenkriegsschauplätzen in der Konzentration auf die sportlichen Aufgaben abbringen lassen. "Wir sind da ganz entspannt, bei uns ist alles ruhig. Wir machen das nicht zum Thema, beide Spieler haben bei uns Vertrag bis Juni 2023. Aber es ist doch ganz normal, dass Stürmer, die treffen, irgendwo auf den Scouting-Listen von anderen Vereinen landen. Sonst würden die Scouts ja ihren Job nicht richtig machen", so Huber.

Ungerath, der vor der Saison vom Bayernligisten TSV Wasserburg gekommen ist und noch vor vier Jahren in der Kreisliga beim TSV Bad Endorf gespielt hat, jagt mit 14 Treffern aus 17 Spielen aktuell den Schweinfurter Oldie Adam Jabiri, der die Torjägerliste der Regionalliga Bayern mit 16 Treffern anführt. Leipold, der aus dem eigenen NLZ kommt, hat bislang sieben Treffer auf dem Konto. Wie die beiden Wacker-Angreifer werden aber auch andere Spieler aus der Regionalliga mit Proficlubs in Verbindung gebracht, so wie etwa Stürmer Semir Telalovic (21), der mit zwölf Treffern maßgeblichen Anteil am Erfolg des FV Illertissen hat. "Es werden mit Sicherheit auch Spieler anderer erfolgreicher Vereine auf den Listen der Scouts zu finden sein. Bayern II hat viele Talente, aber auch Buchbach hat Spieler, die für höherklassige Clubs interessant sein könnten", so Huber und ergänzt: "Wir machen uns da jetzt keine Gedanken."

Aber natürlich weiß auch der Wacker-Geschäftsführer, nicht erst seit dem Wechsel von Andrija Bosnjak im Frühjahr nach Finnland, wie schnell es gehen kann: "Wenn Interesse von Profivereinen an Spieler von uns besteht, dann bestätigt das ja auch unsere Arbeit."

Bei der Partie in Pipinsried dürften Ungerath und Leipold im Angriff wieder gesetzt sein, ob Innenverteidiger Kevin Hingerl nach abgelaufener Gelb-Sperre sofort wieder in der Startelf steht, ist indes noch nicht sicher. "Lukas Mazagg hat seine Sache beim 2:2 gegen die Bayern sehr gut gemacht", findet Huber, der weiß, dass es angesichts des nahezu vollzähligen Kaders auch Härtefälle geben wird: "Ein oder zwei Spieler, die auch nicht abgefallen sind, werden wohl daheimbleiben müssen und gar nicht im Kader auftauchen. Der Trainer hat die Qual der Wahl."

− mb