64 Athleten gehören ab sofort dem Bundeskader der laut FIS-Ranking der Saison 2021/22 drittbesten Snowboardnation der Welt an. Insgesamt gehen zehn Nachwuchstalente neu für Snowboard Germany ab kommenden Winter an den Start – und der hat es in sich: Neben dem absoluten Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen 2022 im Februar in Peking, fiebert auch der Nachwuchs seinen ersten olympischen Erfahrungen entgegen: Das European Youth Olympic Festival, das vergangenen Winter coronabedingt nicht stattfinden konnte, wird im März 2022 im finnischen Vuokatti nachgeholt. Außerdem stehen Junioren-Weltmeisterschaften in allen Disziplinen auf dem Programm.
Das Weltcupteam wird angeführt von der zweifachen Gesamtsiegerin Ramona Hofmeister vom WSV Bischofswiesen. Sie muss im Vergleich zu den vergangenen Jahren auf zwei erfolgreiche Race-Teamkolleginnen verzichten: Selina Jörg (SC Sonthofen) und Cheyenne Loch (SC Schliersee) haben zum Ende des Winters ihre Karrieren beendet.
Das Snowboardcross-Team hofft für die olympische Saison auf die Rückkehr von Hanna Ihedioha (SC Dingolfing) und Paul Berg (SC Konstanz). Die WM-Bronzemedaillengewinner erholen sich aktuell beide in der Reha von Verletzungen. Das Freestyle-Team, das vergangenen Winter so erfolgreich unterwegs war wie seit Jahren nicht, muss sich von Nadja Flemming (WSV Röhrmoos) verabschieden. Die 24-Jährige hat ihre Snowboardkarriere beendet.
18 Aktive aus dem Berchtesgadener Land
Unter den 64 Kaderaktiven des deutschen Snowboard-Verbands sind allein 18 Raceboarder und Freestyler von Vereinen aus dem Berchtesgadener Land – dem WSV Bischofswiesen, WSV Königssee, SC Schellenberg und dem SK Ramsau. Angeführt wird die Liste der Raceboarder von Ramona Hofmeister. Im Weiteren sind bei den Frauen Carolin Langenhorst, Melanie Hochreiter, Mathilda Scheid, Romy Sollfrank (alle WSV Bischofswiesen) sowie Salome Jansing (SC Schellenberg) dabei. Bei den Männern gehören Elias Huber, Samuel Vojtasek (beide SC Schellenberg), Ole Mikkel Prantl, Max Kühnhauser, Max Mohr (alle WSV Königssee) und Benedikt Riel (SK Ramsau) dem Racekader an. In den Disziplinen Freestyle/Slopestyle gehen Leon Gütl, Noah Vicktor, Jakob Ganserer und Peter Lotz (alle WSV Bischofswiesen) an den Start. Im Bereich Freestyle/Halfpipe vertreten Benedikt Bockstaller und Matteo Ganserer (beide WSV Bischofswiesen) die deutschen Farben. Ganserer ist eines der zehn Nachwuchstalente, die den Sprung in den Nationalkader geschafft haben.
− red/pcw
