Beim Ski-Klub Bad Reichenhall rauchen die Köpfe, wie die kommende Saison halbwegs über die Bühne gebracht werden könnte – schließlich ist die weiße Jahreszeit das Kern-Geschäft eines Vereins, der sich mit dem alpinen Wintersport auseinandersetzt. Eins steht fest: Die Saison wird eine der schwierigsten seit der Vereinsgründung 1923. Gerade auch schon im Hinblick auf das große Jubiläum des 100. Geburtstages hoffen alle, dass rasch wieder normale Verhältnisse einkehren, um in knapp drei Jahren ein großes Fest gebührend feiern zu können. "Doch wer weiß, wie lange wir noch mit diesem Virus zu kämpfen haben", sagt Vereinsvorsitzender Boris Bregar. Er würde sich bei der nächsten Jahreshauptversammlung – ursprünglich für 13. November geplant – zum insgesamt fünften Mal zur Wahl stellen.
"Freilich müssen wir erst mal eruieren, ob wir eine Versammlung unter den gegebenen Umständen abhalten können", so Bregar. Wie für alle Vereine ist das meiste momentan nur im Konjunktiv planbar. "Spontanes Reagieren ist in diesen schwierigen Zeiten angesagt, da sich täglich alles wieder ändern kann", weiß der 50-Jährige, der die Hoffnung nie aufgeben würde. "Dass ganz aktuell enorme Herausforderungen auf uns warten, ist klar. Die letzte Saison ging ziemlich abrupt zu Ende. Ich kann mich gut dran erinnern, dass ich am 15. März beim Skaten in Hochfilzen war. Bis dahin war es unvorstellbar, dass Skigebiete den Betrieb einstellen oder Grenzen geschlossen werden", so der Reichenhaller. – bit
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