Der Kienberger Leichtathletik-Kugelstoßer Simon Bayer aus Kienberg hat bei seinem Hallensaison-Auftakt in Sindelfingen einen ersten Warnschuss in Richtung Deutsche Spitze abgegeben.
Im Zuge der Corona-Pandemie sieht die Hallen-Leichtathletik heuer ganz anders: Auf den Punkt gebracht heißt das, dass Kaderathleten einige wenige "Auftritte" haben dürfen. Für die große Masse gibt es dagegen gar keine Möglichkeiten, sich zu präsentieren, zumal Kontakte reduziert werden sollen. Dies hat zur Folge, dass in den nächsten Wochen gerade mal einige Kader-Hallenwettkämpfe für geladene Athleten stattfinden. Ebenso wird auch nur eine Deutsche Meisterschaft für die Männer- und Frauen-Hauptklasse durchgeführt.
Landesmeisterschaften und "kleinere" Titelkämpfe wurden in den meisten Bundesländern komplett von der Wettkampfplanung gestrichen, da zum einen Kontakte reduziert werden sollen, aber auch Kaderathleten nicht bevorteilt werden sollen im Vergleich zu "normalen" Sportlern. Dennoch fanden jüngst erste kleine Einladungswettkämpfe mit Landkreis-Beteiligung statt.
Als Bundeskaderathlet reiste Simon Bayer am vergangenen Sonntag zu den Kaderwettkämpfen an seine Trainingsstätte, zum Sindelfinger Glaspalast. Dort präsentierte sich der bärenstarke Athlet bereits in Frühform und gewann die Konkurrenz im Trikot des VfL Sindelfingen mit klangvollen 20,12 m. Neben vier ungültigen Versuchen schaffte er bereits im zweiten Versuch diese starke Leistung mit dem 7,26-kg-Wurfgerät in der Männer-Konkurrenz vor dem Olympia-Teilnehmer von 2016, Tobias Dahm (ebenfalls VfL Sindelfingen/18,71 m) und Silas Ristl (SSV Ulm/17,50 m).
Mit seiner neuen Deutschen Jahresbestleistung führt der Kienberger nun klar die nationale Rangliste an, gefolgt von Christian Zimmermann vom Kirchheimer SC, der ebenfalls am Sonntag 19,34 m (Platz 2) beim Meeting in Chemnitz schaffte.
Mehr über Simon Bayer lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Donnerstag, 28. Januar 2021 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.
