Handball
Siegesserie setzt sich fort – Altöttinger Herren feiern 22:18 über HSG Freising-Neufahrn

05.03.2018 | Stand 05.03.2018, 6:10 Uhr

Erst nach der Pause konnten sich die Altöttinger gegen Freising-Neufahrn entscheidend durchsetzen. In dieser Szene blockt Stefan Baaken (Mitte) seinen Kollegen Michael Oberauer zum Wurf frei. − Foto: Zucker

Die Handballer des TV Altötting setzten am Samstag ihre Siegesserie in der Bezirksoberliga Altbayern fort: Gegen die breit aufgestellte HSG Freising-Neufahrn behielten sie in eigener Halle dank einer starken zweiten Halbzeit zum fünften Mal in Folge die Oberhand und sind nun schon seit neun Spielen ungeschlagen. Durch das 22:18 behauptete der Tabellenzweite (27:7 Punkte) auch seinen Vorsprung von fünf Zählern gegenüber dem nächsten Verfolger TG LandshutII (22:12).

In der dramatischen Schlussphase des Hinspiels hatte der TVA nur dank eines fatalen Ballverlustes der Freisinger noch den mehr als glücklichen 23:23-Ausgleich erzielen können. Coach Frank Niederhausen schätzte den Gegner nicht nur aufgrund dieser Erfahrung als gefährlich ein: "Sie haben einen breiten Kader und sind individuell stark besetzt. Das wird sicher nicht leicht. Der Schlüssel wird es sein, die gute Abwehrarbeit aus den vergangenen Wochen fortzusetzen, insbesondere müssen wir auf das Spiel mit dem Kreisläufer reagieren."

Die Partie verlief zunächst ausgeglichen. Die Altöttinger Defensive setzte die Vorgaben des Trainers gut um, agierte aggressiv und forcierte gleich einige Ballgewinne, die von Rechtsaußen Martin Taubeneder per Gegenstoß zur 4:2-Führung genutzt wurden. Der Positionsangriff hatte indes noch seine Mühen. Zwar ließen die Hausherren den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, doch oft war der Abschluss zu überhastet. Auch zu den Themen "Ballverluste" und "Chancenverwertung" konnten die TVAler wieder etwas beitragen. Ersteres, weil zu oft das Spiel an den Kreis erzwungen wurde, ohne selbst Druck aufzubauen, letzteres, weil HSG-Keeper Peter Vrabel eine ausgezeichnete Leistung an den Tag legte. Freising nutzte diese Nachlässigkeiten – auch, weil den versierten Außenspielern zu viel Raum für Abschlüsse eröffnet wurde. So ging der Gast Mitte der ersten Halbzeit mit 7:6 in Führung. Der TVA ließ sich indes nicht abschütteln, gegen Ende der ersten Hälfte war das Spiel mit 9:9 weiter ausgeglichen.

Nach dem Seitenwechsel gab zunächst der Rangfünfte wieder den Ton an und lag mit 13:12 vorne. Die Hereinnahme des angeschlagenen David Lehnard verschaffte der Truppe aus der Wallfahrtsstadt dann im Spiel Eins-gegen-Eins ein wenig Luft. Die stabile Defensive, dazu noch ein gehaltener Siebenmeter und schöne Tore aus der zweiten Reihe sorgten für einen 7:1-Lauf, der Freising nachhaltig den Wind aus den Segeln nahm. Zwar konnten die Isarstädter über ihren Rechtsaußen Sebastian Wärthl noch mehrere sehenswerte Treffer verzeichnen, alles andere verteidigte die heimische Defensive aber weitestgehend souverän. So blieb das Aufbäumen der Gäste aus, Altötting spielte die Schlussphase routiniert herunter und fuhr einen letztlich verdienten Erfolg ein.

− stb



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