Plattling
Sie verbringt ihre Freizeit im Rettungswagen, um zu helfen

20.04.2017 | Stand 18.09.2023, 1:53 Uhr

Mit dem BRK-Rettungswagen fährt Maria Nirschl von einem Einsatzort zum nächsten, um so schnell wie möglich Verletzten zu helfen. Sie ist eine von vielen Freiwilligen, die ihre Freizeit dafür nutzen. −Foto: Häusler

Ein Patient, der wegen einer schweren Verletzung in eine Spezialklinik nach München transportiert wird, ein Einsatz in der Greisinger Waldhütte und eine Mama, die in Kürze ihr Kind erwartet: Nein, Maria Nirschl (42) erzählt nicht aus ihrem jahrzehntelangen Berufsleben. Die Penzlingerin fährt erst seit einem Jahr Rettungswagen für das Bayerische Rote Kreuz – ehrenamtlich. Und damit ist sie eine von vielen, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen engagiert. Zum Tag der Anerkennung von Freiwilligen hat sich die PZ mit Nirschl darüber unterhalten.

Zwei bis drei Mal im Monat zieht Nirschl die orangefarbene Weste über und tritt ihren freiwilligen Dienst in der Plattlinger BRK-Wache an. Wenn der Piepser ertönt, schwingt sich Nirschl hinter das Lenkrad des Rettungswagens und düst mit einem Rettungsassistenten zum Einsatzort. Sobald das Martinshorn schallt, herrscht an Gas- und Bremspedal höchste Konzentration. "Es ist wichtig, ruhig zu bleiben", sagt sie, auch wenn mancher Verkehrsteilnehmer sich unangemessen verhält, teilweise die Fahrbahn verengt oder gar versperrt. Nirschl gibt zu: "Manchmal ist es schwierig." Sich über den Vordermann aufzuregen, sei aber keine Lösung. Den schnellsten − und auch sichersten – Weg zur verletzten Person soll Nirschl wählen, um ohne unnötige Verzögerungen am Unfallort anzukommen.

Sie selbst habe noch nie schnelle Hilfe in Form des Rettungsdienstes benötigt. Wenn es aber dazu käme, hofft sie natürlich auf die Hilfe, welche sie regelmäßig anderen schenkt.

− chh

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