Ringen
Serienmeister heiß auf vierten Titel – Wacker will morgen im Final-Hinkampf in Mainz Grundstein legen

18.02.2022 | Stand 18.02.2022, 6:00 Uhr

In der Eingangsklasse bis 57kg könnte Wackers Italien-Legionär Givi Davidovi (hinten) die Voraussetzungen für ein gutes Ergebnis in Mainz schaffen. −Foto: Zucker

Finale! Die Ringer des SV Wacker Burghausen starten ihre vierte Titelmission in Serie. "Wir erwarten gegen Mainz ein Duell auf Augenhöhe", prophezeit SVW-Abteilungsleiter Jürgen Löblein zwei extrem spannende Endkämpfe um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Das erste Duell steigt am morgigen Samstag um 19.30 in der "Sporthalle am großen Sand" in Mainz, der entscheidende zweite Teil dann eine Woche später in der heimischen Sportparkhalle.

Der ASV Mainz 88 ist mit drei Niederlagen in die Saison der Bundesliga West gestartet, vom Erreichen des Finales haben die Rheinhessen zu diesem Zeitpunkt nicht einmal zu träumen gewagt. Am Ende der Doppelrunde belegte die Staffel von Trainer David Bichinashvili Platz2 hinter den Red Devils Heilbronn, die sich ja im Halbfinale dem Titelverteidiger aus Burghausen beugen mussten. In der Endrunde drehten die Mainzer, die zuletzt vor neun Jahren im Finale standen, dann aber mächtig auf. Nach Auftaktsiegen im Achtelfinale über den SV Johannis Nürnberg (20:9 und 26:8) folgte im Viertelfinale der große Coup gegen Mitfavorit KSV Köllerbach. Mit dem 15:8-Erfolg zu Hause schuf der ASV die Grundlage für das Halbfinale, das bei der 11:16-Niederlage im zweiten Treffen beinahe noch in Gefahr geraten wäre. Auch in der Vorschlussrunde gegen den ASV Schorndorf, Zweiter der Südost-Gruppe hinter Burghausen, machten es die 88iger erneut spannend – nach einem 14:11 unterlagen sie mit 12:14 und schafften letztlich mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung den Einzug in die Entscheidung.

Deutlich klarer verlief dagegen der Weg des dreimaligen Meisters von der Salzach, der im Achtelfinale den SV Alemania Nackenheim eliminierte und im Viertelfinale zwei deutliche Siege gegen Rotation Greiz feiern konnte, ehe die Mannschaft von Coach Eugen Ponomartschuk die Devils mit 17:9 und 14:14 bezwang. Somit datiert die einzige Saisonniederlage vom 27. November letzten Jahres, als man sich ohne die Ausländerfraktion mit 11:15 beim AC Lichtenfels beugen musste.

− mb