Der Fuchs gilt als schlauer Jäger. Seiner Beute nähert er sich unauffällig und überrascht sie mit blitzartigen Angriffen. Einer, der seinem Namen in diesen Tagen alle Ehre macht, ist Christian Fuchs. Der 25-jährige Kreisliga-Fußballer des TSV Mauth ist nicht nur ein zuverlässiger Angreifer (drei Tore in drei Spielen), sondern auch ein richtig listiger. In zwei Spielen nacheinander hat der Rechtsfuß jeweils eine Ecke direkt verwandelt und damit Anteil an den beiden Siegen des Aufsteigers, der sowohl Eberhardsberg (4:1) als auch Hauzenberg II (2:1) die Punkte stibitzte. heimatsport.de hat den Kunstschützen befragt.
Herr Fuchs, schießen Sie Ecken absichtlich ins Tor oder passiert es einfach?
Christian Fuchs: Also explizit trainiert hab ich es nie beziehungsweise nicht probiert. Wir üben zwar alle drei Trainings mal Standards, aber brutal einstudiert ist das jetzt nicht. Das ergibt sich einfach.
In zwei aufeinanderfolgenden Spielen haben Sie jeweils eine Ecke direkt verwandelt. Wie schießen Sie denn die Ecken?
Christian Fuchs: Ich versuche den Ball scharf vor das Tor zu bringen. Das klappt momentan ganz gut und zwei Mal ging er ins lange Eck rein. (Anmerkung: Im ersten Saisonspiel gegen Vilshofen, 2:3, traf Fuchs mit einer Ecke "nur" den Innenpfosten). Das waren meine ersten direkt verwandelten Ecken, Freistoßtore habe ich aber schon ein paar gemacht.
Sie sind also der Mann für die Standards in Mauth?
Christian Fuchs: Freistöße darf ich bis 25 Meter schießen, ab da kommt Niko Herzig. Der hat mehr Wucht. Und die Ecken von Rechts schießt Andi Baar.
Nach dem Aufstieg ist der TSV Mauth mit zwei Siegen aus drei Spielen gut in die Saison gestartet. Was ist in der Kreisliga für Sie und Ihre Mannschaft möglich?
Christian Fuchs: Wir können bislang zufrieden sein, hatten auch das Quäntchen Glück. Wir wollen schnell Punkte sammeln, damit wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. Wenn alle fit bleiben, dann bin ich da auch zuversichtlich.
Und wie viele Ecken verwandeln Sie noch direkt?
Christian Fuchs: (lacht) Ich würde sagen: Aller guten Dinge sind drei.
