Plattling
Schmid: "Ganz wenig Hoffnung für das Volksfest"

Entscheidung über die wahrscheinliche Absage fällt bald

13.04.2020 | Stand 18.09.2023, 4:28 Uhr

Schulter an Schulter auf den Bierbänken sitzen, miteinander schunklen und gemeinsam auf eine fröhliche Zeit anstoßen – alles nicht möglich während einer Pandemie. Deshalb wird die Stadt das Plattlinger Volksfest wohl absagen müssen. −Foto: Häusler/Archiv

Die Stadt Plattling wird das Mitte Juni geplante Volksfest wohl absagen müssen. Im Gespräch mit der PZ sagte Bürgermeister Erich Schmid am Donnerstag, 9. April: "Ich habe ganz ganz wenig Hoffnung, dass es stattfindet. Ich nehme nicht an, dass gefeiert wird."

Die städtische Verwaltung werde die grundsätzliche Vorgehensweise von Bund und Ländern abwarten und umsetzen. Kontakte zu meiden, werde aber weiterhin die einzuhaltende Vorgabe sein. Und diese Losung verbiete es, ein Volksfest aufzuziehen. Schmid zufolge werde noch im April final darüber entschieden. Die Zeichen stehen auf Absage. Die Stadt stehe in engem Kontakt mit Festwirt Klaus Richter als auch mit der Mooser Brauerei Arcobräu, da die Organisation eines Volksfestes etliche Monate Vorbereitungszeit in Anspruch nehme.

Weniger konkret äußert sich Schmid zum Nibelungenmarkt. Vom 24. bis 26. Juli wollten die Plattlinger eigentlich an ihre Nennung im Nibelungenlied erinnern und in mittelalterlich anmutenden Gewändern über den Stadtplatz schlendern. Derzeit erscheint der Gedanke, dass Zehntausende ausgelassen miteinander feiern, absurd. Etwas mehr als drei Monate sind noch Zeit. Erich Schmid verweist auf seinen zuletzt gewählten Nachfolger Hans Schmalhofer, der schlussendlich über eine Absage des Nibelungenmarktes entscheiden werde. Ein angenehmer Start in den Bürgermeisteralltag sieht anders aus – gleiches gilt für Schmids letzte Wochen als Bürgermeister.

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