Motorsport
Sandbahnrennen steigt am 1. Mai in Dingolfing

26.04.2016 | Stand 26.04.2016, 15:17 Uhr

Natürlich ist es ein Traum von Michael Härtel (links), den Silbernen Schwammerling von Dingolfing zu gewinnen. Nichtsdestotrotz hat er dafür gesorgt, dass am 1. Mai ein Starterfeld der Weltelite im Isar-Wald-Stadion um den Sieg fahren wird. − Foto: Schwarzmeier

Es ist angerichtet für das große Motorsport-Spektakel im Landkreis. Am Sonntag, 1. Mai, richtet der MSC Dingolfing sein Sandbahnrennen im Dingolfinger Isar-Wald-Stadion aus. Dabei hat man Fahrer verpflichtet wie noch nie. Im Klassefeld können sich mindestens sechs Fahrer Chancen auf den Silbernen Schwammerling der Stadt Dingolfing ausrechnen.

Jahrelang war klar, wer das Rennen in Dingolfing gewinnt: Gerd Riss. Er zog große Fanscharen an und dominierte zur Begeisterung der Zuschauer eigentlich immer in Dingolfing. Nach seinem Rücktritt war so mancher Fan enttäuscht, aber der MSC Dingolfing sieht es inzwischen anders. Seitdem gibt es heiße Duelle und spannende Rennen mit völlig ungewissem Ausgang.

"Um die Fahrerverpflichtung hat sich der Michi gekümmert," sagt MSC-Schatzmeisterin Linda Härtel und meint damit Michael Härtel, der nach seinem Aufstieg ins Seniorenlager auch hier schon beachtliche Erfolge gefeiert hat. Der Oberbubacher startet im Solofeld und hat mit seinen guten Kontakten Fahrer von Weltruf nach Dingolfing gelockt. Linda Härtel: "Das ist ein Topfahrerfeld."

Weltmeister Jannick de Jong steht somit an erster Stelle der beeindruckenden Starterliste. Martin Smolinski, der Sieger von 2014 macht keinen Hehl daraus, dass er gerne wieder den Schwammerling haben möchte. Er wird sicher wieder große Unterstützung von den Zuschauerrängen erhalten. Noch lauter wird aber wohl die Anfeuerung für den Lokalmatadoren Michael Härtel sein, der bei seinem Heimrennen voll angreifen will.

Auf dem Siegerpodest in Dingolfing stand bereits Stephan Katt. Er war ebenso wie Appe Mustonen auch vor zwei Jahren heißer Konkurrent von Martin Smolinski um den Tagessieg und hat hierbei noch eine Rechnung offen.

Auch Jesse Mustonen gehört sicher zu den Anwärtern aufs Podest. Dass Andrew Appleton in Dingolfing immer zu Hochform aufläuft, hat er ebenso bewiesen, so dass es für die restlichen Fahrer schwer werden wird, sich zumindest für den Finallauf zu qualifizieren. Aber Henry van der Steen, Marcel Dachs, Glenn Phillips, Josef Franc und Richard Hall können an einem guten Tag sicher auch in Dingolfing für Furore sorgen. Ersatzfahrer ist Stefan Drofa.

"Alles läuft wieder im gewohnten Rahmen ab," sagt Linda Härtel und doch gibt es etwas Neues. Härtel: "Kinder bis 12 Jahren haben heuer erstmals freien Eintritt."

Seit jeher hat die Dingolfinger Sandbahn einen guten Ruf bei den Seitenwägen. Auch hier fahren sechs Maschinen um den Sieg, die einige Titel bei internationalen Meisterschaften vorweisen können. Am Start sind Christophe Grenier/Vincent Bertoneche, Shaun Harve/Danny Hogg, Florian Kreuzmayr/Nicole Balz, Markus Brandhofer/Michael Zapf, Martin Brandl/Hermann Brandl und Kevin Hübsch/Michael Burger.

Die Nachwuchsfahrer starten in der B-Soloklasse: Dennis Helfer, Phillipp Schmuttermayr, Marc Herter, Robert Grichtmaier, Michael Wenninger und Marius Hillebrand.

Das Training beginnt am 1. Mai um 9 Uhr, die Fahrervorstellung vor der Tribüne ist um 13 Uhr und um 13.30 Uhr wird das erste Rennen gestartet. "Wenn alles ohne Unfälle abläuft, rechnen wir mit der Siegerehrung um 17 Uhr," sagt Linda Härtel. Sie hofft auf trockenes Wetter, zumal man vor einem Jahr die Veranstaltung absagen musste. Da freute sie sich besonders über das Verständnis der Fahrer. Härtel: "Die waren spitzenmäßig, haben die Absage eingesehen und haben alle auch nichts verlangt, weil sie gesagt haben: Wir können nichts für das Wetter."