"Des sind Probleme. Ned, wenn irgendwo bei so an Dorfverein da Trainer entlassen wird :-)", schrieb Helmut Weigerstorfer mit einem Smilie versehen unter das hochwinterliche Foto vom Sportgelände des SC Herzogsreut nahe der böhmischen Grenze unserem Onlineportal heimatsport.de. "Bomverdeckt, wia ma so schee sogd. Geschlossene Schneedecke. Das Training heute muss ausfallen", verkündet der rührige Abteilungsleiter des A-Klassisten aus dem 858 Meter hoch gelegenen Bayerwalddorf in der Gemeinde Hinterschmiding im Landkreis Freyung-Grafenau.
Der Winter hat sich vehement zurückgemeldet – und das mehr als einen Monat nach dem kalendarischen Frühlingsanfang. In der Nacht zum Dienstag sank die Schneefallgrenze auf unter 500 Meter. In den höheren Lagen des Bayerischen Waldes fielen sogar bis zu 35 Zentimeter Neuschnee. Da werden aus exponierten Fußballplätzen wie etwa in Finsterau (1000 m hoch gelegen) oder Mauth (820 m) wieder weiße Rutschbahnen.
Wie die Meteorologen vorhersagen, soll dieses Wetter bis Ende der Woche anhalten. Ja, das Thermometer kann sogar noch einmal in den Minusbereich fallen. Und deshalb könnte es durchaus sein, dass dem organisierten Amateurfußball-Spielbetrieb in Teilen des Oberen und Unteren Waldes eine Zwangspause verordnet wird. Eine Wetterberuhigung ist nicht in Sicht. Es bleibt weiter wechselhaft und auch empfindlich kalt. Und das, obwohl sich die "Eisheiligen" Pankratius, Servatius, Bonifatius und auch die "Kalte Sophie" erst zwischen dem 11. und 15. Mai bei uns einstellen.
− rwi
