Russen-Peitsche bringt minus 20 Grad: Schlechte Aussichten für die Fußballer und ihren Start

22.02.2018 | Stand 22.02.2018, 11:09 Uhr

In den kommenden Tagen ist Dauerfrost vorhergesagt − keine guten Aussichten für die Fußballer. − Foto: Lakota

Die Regionalliga hat es schon eiskalt erwischt − und auch für die kommende Woche sieht es schlecht aus für die Fußballer. Der sibirische Frost ist da in Deutschland − und wird so schnell nicht mehr weggehen. Hoch Fritz sorgt für eisige Temperaturen, ab dem Wochenende drohen mindestens sieben Tage Dauerfrost – und das hat natürlich auch Folgen für die Fußballer, bei denen langsam aber sicher der Frühjahrsstart ansteht.

Die Regionalliga startet offiziell am Wochenende. Allerdings: Aufgrund der schlechten Witterung und der daraus resultierenden Nichtbespielbarkeit der Plätze sind bereits fünf Partien des 25. Spieltags abgesagt worden. Das Match des FC Memmingen gegen die Spvgg Greuther Fürth II findet ebenso nicht statt wie die Begegnungen zwischen Burghausen und Garching, Rosenheim und Seligenporten, Schalding-Heining und Illertissen, Bayreuth und Unterföhring sowie zwischen der Zweitvertretung des FC Augsburg und dem FC Pipinsried. Gespielt wird nur in Nürnberg, wo 1860 zu Gast ist. Und auch die für Sonntag geplante Partie der kleinen Bayern gegen Eichstätt kann wohl stattfinden – in beiden Stadien gibt’s eine Rasenheizung. Die Spieler freilich dürfte es bei hohen Minusgraden ziemlich frösteln.

Eine Woche später soll dann in der Bayern- und Landesliga der Ball rollen. Doch die Russen-Peitsche, die Temperaturen von unter 10 Grad Minus im Gepäck hat, dürfte auch Anfang März für Ausfälle en masse sorgen. Im Bayerwald können Temperaturen auf bis zu minus 24 Grad abrutschen – da sind natürlich auch die Trainingsbedingungen alles andere als optimal. Manche Wetter-Modelle gehen sogar von einer noch längeren Kälteperiode aus. Denn die derzeitige Wetterlage über Europa sei vergleichsweise stabil, erklärte der Wetterkundler. 2013 habe es ein vergleichbares Phänomen gegeben – mit der Folge, dass es bis in den März hinein in Deutschland frostig kalt blieb. Sollte es so kommen, dürften sich viele Fußball-Vereine noch gedulden, was ihren Freiluftauftakt angeht ...

So übrigens auch für Burghausen: Nachdem das Heimspiel am Samstag gegen Garching gestrichen wurde, fällt nun auch das für den kommenden Dienstag, 27. Februar, angesetzte Nachholspiel beim FC Ingolstadt II aus. Der Rasen im städtischen ESV-Stadion ist aufgrund der Witterungsverhältnisse weiterhin in einem schlechten Zustand, teilte der FC Ingolstadt mit. Ein neuerlicher Nachholtermin steht noch nicht fest.

Der TSV Buchbach ist nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Portugal aufgrund der Witterung erst wieder am Mittwoch ins Training eingestiegen und testet am Freitag um 17 Uhr auf dem Kunstrasen in Hallbergmoos gegen den Bayernligisten SpVgg Hankofen-Hailing, ehe am Dienstag um 19 Uhr die Nachholpartie im Grünwalder bei den Münchner Löwen auf dem Programm steht. "Am Mittwoch haben wir wieder im Schnee und auf der Straße trainiert. Da geht es ja fast allen anderen Mannschaften gleich, einziger Unterschied ist, dass die Spiele der anderen Mannschaften fast alle ausfallen, wir aber am Dienstag im Grünwalder auf Rasen ran müssen", so Buchbachs Trainer Anton Bobenstetter.

− red