Bei Kaiserwetter hat beim Reit- und Fahrverein Trostberg alles wie am Schnürchen geklappt. Der unermüdliche Einsatz zahlreicher Helfer unter der Leitung von Sandra Lechner und Manuela Mack verschaffte Reitern, Zuschauern und dem Richter- und Parcoursbauerteam beim Herbst-Vielseitigkeitsturnier einen schönen Turniertag, der für den Veranstalter auch sportlich zu einem wahren Highlight wurde.
Das Team der Trostberger Vielseitigkeitsreiter mit Monika Domes, Verena Oberhansl, Manuela Mack und Gastreiterin Dr. Angelika Thurmayr gewann den Meistertitel der "Oberbayerischen" in der Vielseitigkeit, die in einer VA*-Vielseitigkeit ausgetragen wurde. Da Thurmayr (kommt aus Bayerisch Gmain) mit Hallodri schon zum zweiten Mal das Trostberger Team unterstützte, und Mack auf Fabergé vom gastgebenden Verein jeweils eine der beiden Abteilungen dieser Prüfung gewannen, wurde so mancher Punktverlust bei Domes mit Quinci und Oberhansl mit Santon in Dressur und Springen wettgemacht. Vizemeister wurde die Mannschaft aus dem Achental vor dem Team aus Altomünster.
Mit dem Ergebnis von 34,5 Punkten in der Dressur, was der Note 7,7 entspricht und zwei fehlerlose und schnelle Ritte im Springen und im Gelände bedeutete, schnappte sich Manuela Mack auch den Sieg in der Chiemgaumeisterschaft. Nach dieser in der Turniersaison 2018 letzten Vielseitigkeitsprüfung steht nun auch schon fest, dass Manuela Mack den österreichisch-bayerischen Grenzlandcup – eine Serie von Vielseitigkeitsprüfungen in beiden Ländern – vor Angelika Thurmayr gewinnt. Die Siegerehrung des Cups findet am 24. November im "Happinger Hof" in Happing statt. Zweite der Chiemgaumeisterschaft wurde Viola Schätzel auf Sensationell vom RV Seehof am Waginger See (40,50 Punkte), gefolgt von Sarah Rottmayer auf Graf Weißenberg vom RSC Rosenheim (42 Zähler). Beide ritten im Springen und im Gelände ohne Fehler in der Zeit.
36 Reiter waren in dieser Prüfung an den Start gegangen und mussten 24 Sprünge auf 2400 Metern in den Alzauen überwinden, was etwa einem Drittel der Sportler in der vorgegebenen Zeit gelang. Zwei Drittel der Reiter schafften den Kurs mit etwas anspruchsvolleren Hindernissen wie Jägerkante, Billardtisch, Silbersee und Tortenstück ohne Fehler. Als echte Klippe in dieser, wie auch in der vorhergehenden Prüfung der Klasse E erwiesen sich die ersten drei Sprünge, die zwar von den Maßen her harmlos waren, aber aufgrund ihrer Positionierung Tücken aufwiesen.
Eine weitere Wertung in der VA* war die Teilwertung der Oberbayerischen Meisterschaft der Junioren und Jungen Reiter (bis 21 Jahre), die von Sarah Rottmayer vor Lucia Rötzer und Bea Jäsche gewonnen wurde.
Mehr lesen Sie in der Ausgabe vom Mittwoch, 24. Oktober 2018, im Trostberger Tagblatt, Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.
