Unterschiedlicher hätte der Tag für diese zwei Stürmer nicht laufen können. Auf der einen Seite, beim SV Erlbach, Christoph Popp: Er schoss den Drittletzten der Bayernliga Süd in Ruhmannsfelden zu einem glasklaren 4:0-Sieg. Auf der anderen Seite steht da Spvgg-Goalgetter Michael Müller, der seinem Team einen Bärendienst erwies und sich nach einer Unsportlichkeit schon in der 35. Minute Gelb-Rot einhandelte.
Schon Minuten zuvor war der Führungstreffer in diesem Treffen zweier Kellerkinder für den Gast gefallen. Johannes Penkner brachte Erlbach vor 300 Zuschauern in Front – und wie, nämlich mit einem Freistoß aus 30 Metern in den Winkel! Kurz vor der Halbzeit traf Sebastian Leitmeier dann den Pfosten und hätte schon auf 2:0 stellen können.
Das tat dann Christoph Popp, aber nicht auf 2:0, sondern 4:0: Der Stürmer traf in der 48., 53. und 59. Spielminute und schnürte damit einen lupenreinen Hattrick! Mehr passierte nicht mehr.
So bleibt Ruhmannsfelden mit sechs Punkten abgeschlagen Tabellenletzter. Die Aufgaben werden nicht leichter, von den nächsten drei Gegnern scheint einzig Pipinsried (14.) schlagbar. Denn danach – gegen Sonthofen (2.) und 1860 Rosenheim (5.) – wird es noch schwerer. Dass diese Erfolge eintreten, scheint derzeit aber unwahrscheinlich. Denn ein 0:4 gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf ist ein deutliches Zeichen.
− red
Christoph Popp (r.) erzielte einen Hattrick. − Foto: Bietau
