Osterhofen
Rocknacht setzt Zeichen gegen Terror

17.11.2015 | Stand 18.09.2023, 0:45 Uhr

Alexander Maidl, Frontsänger der Band "The Disaster Area" und Mitorganisator der 7. Osterhofener Rocknacht, beim Auftritt. − Foto: Maier

Es ist ein makaberer Zufall, dass zwischen einem schweren Anschlag auf ein Rockkonzert in Paris und der Osterhofener Rocknacht am Samstag nur etwa 20 Stunden lagen. Der Veranstalter – die Stadt Osterhofen in Zusammenarbeit mit den Bands – zog den seit langem geplanten Konzertabend aber durch.

Über das Autoradio auf der Fahrt zur Veranstaltung oder über das Handy bekamen viele der 500 Besucher Aktuelles aus Frankreich mit. In der Stadthalle spielten die Terroranschläge – zumindest vordergründig – keine Rolle. Das junge Publikum klatschte, sang und tanzte zur Rock-Musik von sechs regionalen Bands.

Auf die Freiheit anstoßen, lachen, genießen – indem die Besucher der Osterhofener Rocknacht das machten, setzten sie unbewusst ein Signal gegen Terroristen, die am Tag zuvor Menschen bei einem Rockkonzert in einem Club getötet hatten. Kulturreferentin Susanne Brotzaki: "Den Abend abzusagen, wäre das komplett falsche Zeichen gewesen."

− mm

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