Regulärer Treffer aberkannt: Sportgericht gibt FC Büchlberg in Kumreut eine zweite Chance

25.09.2017 | Stand 18.09.2023, 22:43 Uhr

−Foto: Symbolbild: M. Duschl

In der Kreisklasse Unterer Wald muss ein Spiel wiederholt werden. Das hat das Sportgericht des Fußballkreises Bayerwald entschieden. Die Richter um ihren Vorsitzenden Christoph Ritter gaben dem Einspruch des FC Büchlberg gegen die Wertung des Spiels beim SV Kumreut, das die Gastgeber am 9. September 1:0 gewannen, Recht. Sie sahen es als erwiesen, dass den Büchlbergern beim Stand von 0:0 ein reguläres Tor von Schiedsrichter Viktor Ferenczi (30, Kößlarn) aberkannt wurde. Deshalb ist der Spielordnung des BFV entsprechend das Spiel neu anzusetzen. Ein Wiederholungstermin steht noch nicht fest, weil der SV Kumreut eine Woche lang Zeit hat gegen das Urteil in Berufung zu gehen.

Was war passiert: In der 23. Minute pfiff der Referee einen Handelfmeter für die Gäste aus Büchlberg. Andreas Wagner scheiterte mit seinem Strafstoß zunächst an Torwart Sascha Klingenheben, drückte den Ball aber im Nachschuss über die Linie. Ferenczi gab den Büchlberger Führungstreffer, doch nach Diskussionen mit Kumreuts Torwart nahm er seine Entscheidung zurück. Es blieb beim 0:0. Kurz darauf sah Kumreuts Torwart Klingenheben nach einer Notbremse Rot (30.), trotzdem gewann seine Mannschaft durch einen späten Treffer von Alfred Weidinger (86.) mit 1:0.

Bereits in der Halbzeitpause gab der Schiedsrichter an, Schütze Wagner hätte den vom Keeper parierten Ball nicht nochmal berühren dürfen. Genauso, wie wenn der Ball von Latte oder Pfosten zurückgeprallt wäre. Eine falsche Auskunft, eine falsche Entscheidung des Schiedsrichters, der im Nachgang seinen Fehler gegen dem Sportgericht eingestand. Deshalb bestand kein Zweifel, "dass die Fehlentscheidung des SR das Spielergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst hat", wie das Kreissportgericht in seinem Urteil schreibt.