Faxe werden immer weniger. Meist sind es nur noch Werbungen von Autoverkäufern oder Dienstleistungsunternehmen, die sofort im Mülleimer landen. Doch was am Donnerstag, in Zeiten von E-Mail und Internetübertragung, aus dem nahezu ausgedienten, grauen Gerät kam, weckte das Interesse der Mitarbeiter der PNP-Redaktion in Plattling (Landkreis Deggendorf): Eine handgeschriebene Nachricht mit einem Tipp, auf den "Klaus" angeblich gewartet hat.
Er solle sich jetzt noch schnell eine Aktienposition sichern, "denn der Kurs wird diese Woche noch explodieren". Alle Infos könne "Klaus" unter dem angegebenen Link finden. Mit der freundschaftlich, witzigen Bitte "an die Kiste Rotwein für den sicheren Tipp" beendet "Werner" unbekannterweise das Fax.
Was auf den ersten Blick wie ein gut gemeinter Tipp eines Freundes für das Aktiengeschäft aussieht, bei dem man den richtig großen Wurf machen kann, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als "handschriftliche Spam-Mail". Der Rat, den EDV-Experten und auch die Polizei-Inspektion geben: die Seite bloß nicht aufrufen und das Fax sofort in Ablage P (Papierkorb) wandern lassen.
Dieses Fax mit der Berliner Absender-Telefonnummer 49308696941370 ist in den vergangenen Wochen wortgleich bei unterschiedlichsten Firmen, Kliniken und Unternehmen in ganz Deutschland aufgetaucht.
− sax
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