Der SV Schöfweg hat es verpasst, sich selbst zu retten. In der 3. Bezirksliga-Relegationsrunde unterlag die Pfab-Elf am Mittwochabend in Straubing dem DJK-SV Altdorf mit 1:2 und kann damit nicht mehr aus eigener Kraft in der Bezirksliga bleiben. Nur wenn sich Aiglsbach in der Landesliga-Relegation durchsetzt, ist Schöfweges Gang in die Kreisliga verhindert.
Im Kreis Ost löste die Pleite viel Frust aus. Grund: Bei einem Schöfweger Sieg wäre in Kreisliga und Kreisklasse ein Platz mehr frei gewesen. Dies hängt nun alleine davon ab, ob Aiglsbach der Landesliga-Aufstieg gelingt. Klappt dies nicht, haben die Verlierer der Kreisliga-Relegationsspiele vom Mittwoch – Handlab und Frauenau – keine Chance mehr. Und in der Kreisklassen-Relegation müssten die Sieger der Donnerstagspartien nochmals ran und den nur mehr einen freien KK-Platz unter sich ausmachen.
Riesen Jubel herrschte dagegen im Kreis West. Da Altdorf in der Bezirksliga bleibt, gibt es in Kreisliga und Kreisklasse einen zusätzlichen Platz. Das heißt: Die Verlierer der Kreisliga-Relegationsspiele (am Donnerstag) erhalten noch eine zusätzliche Chance. Und: Die für Donnerstag angesetzten Kreisklassen-Partien finden gar nicht erst statt, da alle Sieger der 1. Runde den Aufstieg gepackt haben. Die Partien FC Mainburg – DJK-TSV Ast und SV Großköllnbach – DJK-SV Geratskirchen finden also gar nicht statt – alles vier Teams spielen künftig in der Kreisklasse.
Altdorf – Schöfweg 2:1: Mit dem fast schon letzten Aufgebot ging der SV Schöfweg in dieses dritte Relegationsspiel binnen sechs Tagen. Und das merkte man der Mannschaft von Trainer Michael Pfab an. Einzig und allein dem herausragenden Torwart Martin Galow war es zu verdanken, dass das Spiel erst in der Schlussphase zugunsten des West-Bezirksligisten entschieden wurde. Der 25-Jährige parierte ein halbes Dutzend Mal reaktionsschnell und prächtig und machte "maustote" Chancen der Altdorfer zunichte. Fahrlässig vergab der DJK-SV mehrere glasklare Torchancen und musste fürchten, dass die Schöfweger um Comebacker Jure Matic, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, oder Manuel Schwankl - der Reserve-Trainer, der seine Karriere eigentlich schon beendet hat – einen Lucky Punch landen. Aber wie in den beiden vorherigen Enscheidungsspielen gegen ASV Steinach (7:6 n.E.) und Grainet (0:1) blieb der SVS offensiv zu harmlos und irgendwann nutzten selbst die Chancenwucher aus Altdorf zwei Möglichkeiten binnen 120 Sekunden und sicherten sich den Klassenerhalt auch ohne Schützenhilfe des TV Aiglsbach. Turbulent wurde es in der Nachspielzeit nach dem Anschlusstreffer von Christian Schwankl, als es nach einem Foul im Mittelfeld kurz Rudelbildung gab. Sekunden danach war Schluss. Tore: 1:0 Christoph Lieb (78.); 2:0 Tobias Zauner (80.); 2:1 Christian Schwankl (90.+3). SR Jochen Gschwendtner (Eggenfelden); 276 Zuschauer.
