Radsport
Philipp Lesche erfüllt bei Töginger Kriterium Mission – Münchner gewinnt auf schnellem Kurs bei Amateuren

02.05.2017 | Stand 25.10.2023, 10:38 Uhr

Mächtig ins Zeug legten sich die Radsportler am Samstag beim 35. Kriterium der NaturFreunde Töging. Auf dem extrem schnellen Rundkurs wurden Geschwindigkeiten bis 65 km/h erzielt. − Foto: Wieland

Mission erfüllt: Philipp Lesche vom Team Magnesium Pur fuhr am Samstag beim 35. Radkriterium in Töging, das nach tagelangem Regen bei optimalen Witterungsbedingungen ausgetragen werden konnte, den Sieg ein. Der Münchner sammelte im Hauptrennen der B-/C-Amateure 35 Punkte und gab damit dem lange aussichtsreich mitmischenden Tobias Frischmann (Team Baier Landshut/20 Zähler) sowie Florian Winnen (RV Sturmvogel München/15) klar das Nachsehen.

"Der Sieg war die Vorgabe", verriet Oliver Graf von Magnesium Pur, dem ambitionierten Rennstall aus Starnberg. Man habe, so der ehemalige Profi weiter, eine gewachsene junge Mannschaft, die auch in der Bundesliga eine gute Rolle spielen möchte: "Die Jungs sind gut in Schuss und wollen weiterkommen."

Von Beginn an gaben beim "Preis der Stadt Töging/Inn" Lesche und seine fünf Teamkollegen im 48-köpfigen Feld, das 50 Runden auf dem bewährten, 1,2 km langen und schnellen Kurs abspulen musste, mächtig Gas. Der 25-Jährige sammelte in acht der zehn Wertungen Punkte, die jeweils die besten Vier einheimsten. Alleine viermal hatte er bei der Vergabe die Nase vorne, darunter auch bei der doppelt zählenden Zieleinfahrt. Auf der langen Geraden vor dem Rathaus erreichten die Fahrer bei den Sprints Geschwindigkeiten bis 65 km/h. Dieses Höllentempo konnten nicht alle mitgehen, entsprechend schnell dezimierte sich das Peloton. Am Ende kamen 13 Aktive in die Punktewertung, darunter auch Maximilian Priewich. Der Vorjahresgewinner, ebenfalls vom Team Magnesium Pur, wurde Achter.

"Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass wir den Sieg von 2016 wiederholt haben", freute sich Philipp Lesche, der damit auch den Aufstieg in die EliteklasseA, die höchste Kategorie Deutschlands, geschafft hat. Zunächst habe er probiert wegzufahren, was aber nicht so funktioniert habe, erzählte der Triumphator. "Am Ende hat es dann geklappt, weil bei den anderen die Kraft nachgelassen hat", fügte der sprintstarke Sportler an, der dafür bekannt ist, dass er lange Zeit ein extrem hohes Tempo gehen kann. Nicht ganz mithalten konnte da Tobias Frischmann. Der Zweitplatzierte aus Mühldorf entschied drei der ersten sechs Punktabnahmen für sich, ehe er etwas abreißen lassen musste. "Mein Team war gut. Am Ende habe ich aber ein wenig ausgelassen", nannte er den Grund, warum es nicht für das oberste Treppchen gereicht hat.

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