Osterhofen
Perfektes Sommerkino

04.08.2022 | Stand 19.09.2023, 2:41 Uhr

Der Stadtplatz ist voll besetzt: Noch mehr Zuschauer als erwartet, wollten am Mittwoch den Film beim Open-Air- Kino sehen.

Endlich wieder ein Kino-Open-Air auf dem Stadtplatz und das bei so tollem Sommerwetter. Veranstalter und Besucher haben am Mittwoch einen wunderschönen Abend erlebt. Über die Leinwand flimmerte der Film "Toy Story 4 – Alles hört auf kein Kommando".

Gegen 19.30 Uhr kamen die ersten Besucher an, sie konnten sich die besten Plätze aussuchen. Mit rund 300 Kinobesuchern hatte Susanne Brotzaki vom Kulturamt der Stadt gerechnet, die Mitarbeiter des Bauhofs hatten für diese Anzahl bestuhlt. Mit den vielen Kindern, die auf Decken und Kissen am Boden saßen, und den Erwachsenen, die es sich in mitgebrachten Klappstühlen bequem gemacht hatten, dürften es etliche mehr gewesen sein – insgesamt wohl 400, schätzte Susanne Brotzaki am Ende. Ein voller Erfolg.

Die Mitglieder der Wasserwacht boten Getränke und Popcorn zum Verkauf an und allmählich füllte sich der Platz. Zum Vorprogramm, das die Tanzschule Steinecker-Heller zeigte, waren nahezu alle Stühle besetzt. Die Ballettmädchen der Tanzschule zeigten einen Feentanz, nicht wenige Eltern und Großeltern im Publikum filmten die Mädchen stolz während der Aufführung. Auch die Hip-Hop-Gruppe trat auf, weitere Tänze folgten und erhielten viel Applaus.

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier freute sich, dass sie nach zwei Jahren, in denen das Kino-Open-Air Corona-bedingt nur im Stadion, mit begrenzter Zuschauerzahl und Einlasskontrolle möglich war, alle Zuschauer wieder am Stadtplatz begrüßen konnte: "Dieses Jahr haben wir echt Glück und das brauchen wir auch. Genießen wir es, dass wir uns treffen, ratschen und einen schönen Abend verbringen können", sagte sie freudig.

Das ließen sich die Zuschauer nicht zweimal sagen, sie nutzten die Zeit bis zum Einbruch der Dunkelheit für Gespräche und regen Austausch. Dann begann der Film und die liebevoll animierte Geschichte über Treue, Freundschaft und selbstgebasteltes Spielzeug gefiel Jung und Alt. Im vierten Teil der Reihe "Toy Story" steht natürlich Cowboy Woody im Mittelpunkt. Zusammen mit seinen Freunden lebt er bei der kleinen Bonnie, doch weil die lieber mit anderen Spielsachen spielt, landet er mit anderen älteren Spielsachen im Schrank.

Trotzdem hält er zu dem Mädchen und schmuggelt sich an Bonnies erstem Tag in der Vorschule in ihren Rucksack. Denn das Mädchen hat Angst und fühlt sich nicht wohl. Woody hilft ihr, aus Abfallprodukten einen neuen Freund zu basteln – "Forky".

Das bringt für Woody die nicht gerade leichte Aufgabe mit sich, auf "Forky" aufzupassen und ihn daran zu hindern, wieder in einen Abfalleimer zurückzuwandern. Bei einem Ausflug zu einem Vergnügungspark trifft er eine alte Freundin wieder, hilft einer Spielzeugpuppe namens Gabby ein Kind zu finden und erlebt zusammen mit Buzz Lightyear und der Schafhüterin Porzellinchen einige Abenteuer. Vor allem die Flucht im motorisierten Stinktier kam bei den Kindern im Publikum gut an.

Am Ende machten sich Kinder und Eltern glücklich nach einem schönen Abend auf den Weg nach Hause und auch Susanne Brotzaki war zufrieden: "Schön, dass wir wieder auf den Stadtplatz konnten und schön, dass der Film so gut angenommen wurde."

− sas