Perach/Winhöring verpasst Kellerkind Mettenheim sechs Treffer – TuS Garching gewinnt Derby in Unterneukirchen mit 2:1

13.10.2019 | Stand 19.09.2023, 1:19 Uhr
Wolfgang Czernin

Seine Saisontreffer Nummer6 und 7 erzielte Josef Spermann (rechts, im Duell mit Uwe Dragosin) für Perach/ Winhöring im Heimspiel gegen Mettenheim. −Foto: Zucker

Am 11. Spieltag der Fußball-Kreisklasse3 verpasste die SG Perach/Winhöring dem Kellerkind TuS Mettenheim sechs Treffer. Knapper war es im Derby beim SV Unterneukirchen, das der TuS Garching mit 2:1 gewann. Die meisten Treffer wurden in Halsbach notiert, dort unterlag die SG Kirchweidach/Halsbach dem FC Mühldorf mit 3:4.

SV Aschau – Pleiskirchen 2:0: Der DJK-SV Pleiskirchen konnte den Tabellenführer SV Aschau, der nach dem 9:0-Kantersieg am Mittwoch beim TuS Garching etwas die Spritzigkeit vermissen ließ, in den ersten 20 Minuten gut in Schach halten. Aber dann zog der Gastgeber per Strafstoß in Front (24.). Johannes Asanger war gelegt worden, Maximilian Wintersteiger vollstreckte. Nur neun Minuten später erlebten die rund 100 Zuschauer bereits den Treffer zum Endstand. Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen kam die Kugel über Jonas Salzeder und Jan Vetter zu Asanger und der 27-jährige Angreifer traf. Torwart Stefan Mader hatte keine Chance. Pleiskirchen blieb aggressiv und lauerte auf Konter, Torchance aber gab es nur eine: Lukas Benninger kam kurz vor dem Ende zum Abschluss, doch Maximilian Hopf, der Schlussmann der Veilchen, war zur Stelle.

Kirchweidach/Halsbach – FC Mühldorf 3:4: Die SG Kirchweidach/Halsbach hatte vor 80 Besuchern den besseren Start, doch der FC Mühldorf am Ende die Punkte. Christian Sigrüner nutzte einen kapitalen Abwehrfehler der Gäste zum 1:0 (13.), doch der FC schlug bis zur Pause zweimal zurück. Erst traf Bastian Hermann nach einer auf den kurzen Pfosten gezogenen Ecke per Kopf zum Ausgleich (25.), dann war Thomas Bichlmeier mit dem 1:2 zur Stelle (43.). Pech hatte die SG gleich nach Wiederbeginn, als Leo Blösl das Lattenkreuz traf. Tobias Weichselgartner machte es auf der Gegenseite besser – 1:3 (58.). Markus Pospischil konnte nochmal verkürzen (63.), doch als erneut Bichlmeier traf (74.), deutete sich die Heimniederlage an. Die Spielgemeinschaft hatte zwar nochmal eine Antwort, aber Pospischils Treffer in der 88. Minute kam zu spät, um dem Spiel nochmal eine Wende zu geben.

Perach/Winhöring – Mettenheim 6:0: Die 120 Zuschauer sahen 90 Minuten lang Einbahnstraßenfußball und einen hochverdienten Heimsieg. Hätte Tim Prassl, der Torwart des TuS Mettenheim, nicht einen so guten Tag erwischt, sein Team wäre wohl mit einer zweistelligen Packung heimgefahren. Thomas Klingenberg brachte die SG Perach/Winhöring nach schönem Doppelpass mit Mergim Shala früh in Führung (15.). Gerhard Wimmers 2:0 per Seitfallzieher (25.) und die rote Karte für den Mettenheimer Josef Auer nach einem rüden Foul an Klingenberg (37.) waren dann die nennenswerten Szenen bis zur Pause. Richtig deutlich wurde es erst in den letzten Minuten. Markus Kiefl per Kopf (82.), Josef Spermann mit einem Doppelschlag (86. und 87.) sowie Michael Seemann mit einem Knaller unter die Latte (90.) machten das halbe Dutzend Treffer voll.

Altötting – Oberbergkirchen 1:1: Zwei ganz unterschiedliche Halbzeiten erlebten die 60 Zuschauer im Ludwig-Kellerer-Stadion. War in den ersten 45 Minuten der SV Oberbergkirchen am Drücker, so bestimmte in Durchgang2 der TV Altötting das Geschehen. Als dem Gast in der 7. Minute das 0:1 glückte, hatte er zuvor schon drei Großchancen liegen lassen. Ein langer Ball hebelte die TVA-Abwehr aus und Andre Vogel spitzelte die Kugel am herauseilenden Torwart Alexander Irlinger vorbei ins Netz. Altöttings Trainer Thomas Lange dürfte in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben und spätestens ab der 60. Minute – da sah beim SVO Johannes Breiteneicher Gelb-Rot – hatten die Hausherren endgültig Oberwasser. Kurz darauf fiel schon der Ausgleich: Sacha Seehuber kam aus 10 m zum Schuss, leicht abgefälscht schlug die Kugel ein. Kurz vor Schluss dezimierten sich auch die Altöttinger, Nino Dingl erhielt die Ampelkarte (87.).

Neumarkt-St. Veit – Burgkirchen 3:2: Der SV Gendorf Burgkirchen musste schon nach fünf Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. Michael Höckinger brachte vor 100 Zuschauern den TSV Neumarkt-St.Veit in Führung, bedient wurde er von Andreas Hirschberger. Die Gäste versteckten sich nicht, Chancen aber sprangen nicht heraus. Kurz vor der Pause (40.) markierten die Einheimischen per Strafstoß das 2:0. Höckinger war von Jim Kreilinger gelegt worden, Georg Reiter traf sicher vom Punkt. Durchgang2 ging dann an die Burgkirchner, die sich mit einem Doppelschlag belohnten: Erst gelang Tobias Düwel mit einem raffinierten Schlenzer der Anschlusstreffer (63.), zwei Minuten später hieß es schon 2:2. Andreas Helfensdörfer scheiterte zunächst an Torwart Raul Kovacs, doch der Nachschuss saß. Philip Akiotu und Michael Spirkl – beide wurden eingewechselt – bereiteten dann den Siegtreffer der Neumarkter vor. Nutznießer war Hirschberger, der aus kurzer Distanz ins Schwarze traf (70.).

Unterneukirchen – TuS Garching 1:2: Im Duell der Nachbarn vor 270 Zuschauern setzte sich der TuS Garching beim SV Unterneukirchen verdient durch. Die Einheimischen leiteten durch einen krassen Abwehrfehler das 0:1 selbst ein. Maximilian Strobl stand plötzlich völlig frei vor Dennis Herzog und hatte keine Mühe, den Schlussmann zu bezwingen (2.). Kurz darauf hatte Nico Stelzenberger das 0:2 auf dem Fuß, traf aber nicht. Besser machte es nach 23 Minuten Alexander Graßl. Nach einer von der linken Seite in den Strafraum geschlagenen Freistoßflanke war der 25-Jährige mit dem Kopf zur Stelle – Tor. Der Endstand wurde noch vor der Pause notiert: Simon Fink wurde im Strafraum von den Beinen geholt und verwandelte dann selbst den fälligen Elfmeter (37.). Nach der Pause hatte der SVU zwar oft den Ball, blieb aber nach vorne zu blass. Garching bekam Raum für Konter, doch der befreiende dritte Treffer wollte nicht fallen. Am nächsten dran an der Entscheidung war Christian Buchner, der in Minute 70 Herzog überlupft hatte, doch Johannes Reichenspurner drosch das Leder mit einem Scherenschlag gerade noch von der Linie.