WM in Cortina ohne 32-jährigen Tenglinger
"Pepi" Ferstl nach Horrorsturz guten Mutes für Saison 2021/22 – "Unsere Jungs rocken es"

08.02.2021 | Stand 18.09.2023, 7:09 Uhr

Zerknirscht: "Pepi" Ferstl nach seinem schweren Sturz beim Heim-Weltcup auf der Kandahar. −Fotos: dpa

Es ist der Monat der großen Weltmeisterschaften im Wintersport: Jene der alpinen Skirennläufer in Cortina d’Ampezzo wurde bereits mit einer virtuellen Feier eröffnet und geht am Dienstag (9. Februar/13 Uhr) mit dem Super-G der Herren so richtig los, nachdem heute (8. Februar) die Damen-Kombi abgesagt werden musste.

Für einen Athleten ist es besonders bitter, wenn er beim Saison-Highlight nicht dabei sein kann. Ein Lied davon singen kann der Tenglinger "Pepi" Ferstl nach seinem Horrorsturz vor wenigen Tagen auf der Kandahar in Garmisch-Partenkirchen.

"Viele Genesungswünsche und aufbauende Worte" habe er erhalten nach seinem schweren Sturz in der Weltcup-Abfahrt am vergangenen Freitag, sagt Josef Ferstl. Darüber habe er sich sehr gefreut, so der 32-jährige Tenglinger. Der WM-Knockdown sei "eine sehr bittere Pille", meint Ferstl, "zumal ich ja auf dem richtigen Weg war". Allerdings räumt der Speed-Spezialist vom SC Hammer auch ein, "dass ich sehr, sehr viel Glück hatte und keine Knie- oder Kopfschäden erlitten habe". Bei einer MRT-Untersuchung (Magnetresonanz-Tomographie) wurden stattdessen "nur"ein Muskelbündelriss im linken Hüftbeuger sowie ein angebrochenes linkes Sprunggelenk diagnostiziert.

"Die WM werde ich jetzt von zu Hause aus verfolgen. Ich drücke unseren Jungs die Daumen – die rocken es." Trotz aller Bescheidenheit seiner Situation: "Ich werde sofort mit Aufbautraining und Physiotherapie beginnen", gibt sich "Pepi" schon jetzt mit Blick auf die Saison 2021/22 kämpferisch.
Mehr über die alpine Ski-WM in Cortina lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Dienstag, 9. Februar 2021 – unter anderem in der Südostbayerischen Rundschau, im Freilassinger Anzeiger und Burghauser Anzeiger.