Plattling
Ortsumgehung: Neue Isarbrücke wird den Namen "Nepomuk" tragen

07.08.2017 | Stand 18.09.2023, 2:08 Uhr

Mit dem Bau der neuen Isarbrücke wurde bereits begonnen. Derzeit stocken die Arbeiten. Doch der Name steht schon fest: Das über 600 Meter lange Bauwerk soll dem heiligen Nepomuk gewidmet werden. −Foto: Häusler

"Es ist hervorragend abgelaufen", resümiert Günther Rösch, Vorsitzender des St.-Johann-Nepomukvereins, einen Tag nach dem Heimatfest. Sowohl der Besucherandrang als auch die hohe Anzahl der freiwilligen Helfer habe ihn positiv überrascht. Dem gewöhnten Turnus zufolge steigt das nächste Heimatfest mit Wasserprozession 2020. Vielleicht aber ein paar Meter isarabwärts, lässt Rösch gegenüber der Heimatzeitung anklingen.

"Man muss schon vorausplanen", betont Rösch, der eine Minute zuvor noch von den "fleißigen Mitgliedern" spricht, welche bereits die Verkaufsstände und Bierbänke am Bruckstadl abgebaut links der Isar haben. Am Fluss zeugt nur noch die am Ufer angedockte Plätte vom Fest am Wochenende. Rösch könne sich gut vorstellen, die Wasserprozession flussabwärts – erst nach der Sohlschwelle – abzuhalten. Das würde passen, wenn die für die Ostumgehung benötigte Isarbrücke bis dahin fertiggestellt wird. Das Fest, das eigentlich im Dreijahresturnus stattfindet, könne der St.-Johann-Nepomuk-Verein auch um ein Jahr verschieben – sollte es zu weiteren Verzögerungen kommen. Das wäre kein Problem.

Und der Name der Brücke spricht dafür. Während das jetzt befahrene Bauwerk oberhalb der Welle den Namen "Herzog-Albrecht-Brücke" trägt, soll die über 600 Meter lange neue Brücke dem heiligen Nepomuk gewidmet werden. Schon mehrmals wurde dieser Vorschlag ins Spiel gebracht. Am Montag hat das Staatliche Bauamt Passau diese Nachricht bestätigt. "Da die Stadt Plattling einen Nepomukverein hat, wurde an uns der Wunsch herangetragen, die Brücke zu Ehren des Brücken- und Schifffahrtspatrons zu benennen", schreibt die Pressestelle.

− chh