Offensiv harmlos und hinten wieder ein Patzer: Schaldings Krise verschärft sich

06.04.2019 | Stand 06.04.2019, 15:59 Uhr

Die vierte Niederlage in Folge verdauen muss der SV Schalding-Heining um Spielertrainer Stefan Köck (links), Co-Trainer Christian Dullinger (hinten). −Foto: Andreas Lakota

Vierte Niederlage in Folge: Der SV Schalding-Heining bekommt 2019 weiter kein Bein auf den Regionalliga-Boden. Am Samstagnachmittag verlor der SVS sein Gastspiel bei Tabellennachbar Spvgg Bayreuth mit 0:1 und muss den Blick nun erst recht nach unten richten. Der Abstand auf den ersten Relegationsplatz ist durch den Sieg des SV Heimstetten gegen Greuther Fürth II auf fünf Punkte zusammengeschmolzen. Erneut konnten die Schaldinger das Tor des Gegners zu selten in Bedrängnis bringen.

Das Geschehen der ersten Halbzeit spielte sich die meiste Zeit im Mittelfeld ab. Schalding verteidigt gut, Bayreuth fällt nicht viel ein. Der einzig schöne Spielzug führt dann aber zum Tor für die Spvgg: Christoph Fenninger zieht von rechts nach innen und legt quer rüber auf Alexander Piller, der TW Markus Schöller aus fünf Metern keine Chance lässt und links unten einnetzt (39.). Allerdings: Dem Gegentreffer geht einmal mehr ein Schaldinger Fehler voraus, im Aufbau verliert der SVS den Ball – und wird sofort bestraft. "Wieder ein mal", wie Sportchef Markus Clemens anmerkt. "Das ist einfach unser Problem. Wir machen zu viele Fehler. Und wenn du dann hinten liegst, wird es einfach schwierig, weil du sehr, sehr viel Kraft brauchst." Mit dem 0:1 geht der SVS in die Kabine.

Offensiv kommt aber auch in Halbzeit zwei wenig von den Gästen. Anders Bayreuth, das durch Fenningers Flachschuss (54.) fast das 2:0 erzielt. In der 60. Spielminute ist es Andreas Jünger, der nach Kopfballverlängerung von Stefan Lohberger einfach mal abzieht und für Gefahr vorm Bayreuther Tor sorgt, der Ball geht aber ans Außennetz. Es bleibt die einzig wirklich gefährliche Situation der Niederbayern. "Wir schaffen es zur Zeit einfach nicht, Druck aufzubauen, den Gegner zu Fehlern zu zwingen", sagt Sportchef Clemens.

Spielertrainer Stefan Köck, der das gesamte Spiel von der Seitenauslinie verfolgt, wechselt offensiv: Stürmer Lucas Chrubasik ersetzt Mittelfeldmann Philipp Knochner (67.), vors Tor kommen aber wieder nur die Bayreuther. Wenig später wird Stefan Lohberger von Manuel Mader ersetzt (81.), der SVS dominiert zwar optisch, wird aber eigentlich nie richtig zwingend.

Bei Schalding passiert auch in der Schlussoffensive nichts – und so sorgt Patrick Weimar in der ersten Minute der Nachspielzeit mit einem platzierten Schuss aus 17 Metern ins rechte Eck für das 2:0 – der Schlusspunkt. "Die Stimmung bei der Mannschaft ist natürlich entsprechend. Wir müssen jetzt ganz eng zusammenrücken und alle uns zur Verfügung stehenden Kräfte bündeln, um diese schwierige Situation gemeinsam zu meistern", sagt Clemens.

− sli/la



SV Schalding-Heining: Schöller – Jünger, Huber, Lohberger (81. Mader), Schnabel, Dantscher, Burmberger, Rockinger, Knochner (67. Chrubasik), Kurz (84. Schauberger), Tiefenbrunner.

Tor: 1:0 Alexander Piller (39.); 2:0 Patrick Weimar (90.+1).

SR Martin Speckner (Schloßberg).