Nur ein Punkt aus neun Spielen: Reinhold Traxinger wirft bei SG Thyrnau/Kellberg hin

16.10.2017 | Stand 16.10.2017, 13:12 Uhr

Stets engagiert auf und neben dem Platz: Reinhold Traxinger übernahm die Verantwortung für die schlechte Serie der SG Thyrnau/Kellberg und trat als Spielertrainer zurück. − Foto: Lakota

Die SG Thyrnau/Kellberg, Tabellenvorletzter der Kreisklasse Passau, muss sich einen neuen Trainer suchen. Reinhold Traxinger (49) zog am Sonntag nach dem mageren 2:2 bei Schlusslicht SV Hofkirchen von sich aus die Konsequenzen und trat zurück.

Der Routinier hatte bereits am Freitag zuvor nach dem Abschlusstraining angekündigt, dass er nur im Falle eines Sieges in Hofkirchen weitermachen werde. "Da habe ich die letzte Chance gesehen, um nach acht Niederlagen hintereinander nochmals die Wende zu schaffen", erklärt der Spielertrainer. Genutzt hat‘s nichts, die SG musste mit einem Remis zufrieden sein. "Das war mal wieder ein für uns typisches Spiel. Wir lassen zehn Chancen liegen, der Gegner nutzt seine beiden einzigen", blickt Traxinger zurück.

In der Winterpause 2014/15 hatte er das Kommando bei der SG Thyrnau/Kellberg übernommen und das Team 2016 in die Kreisklasse geführt. "Der Verein bietet sehr gute Bedingungen mit einem Kunstrasen und einem Top-Rasenplatz. Die Mannschaft hat auch nach wie vor mitgezogen, hat zuletzt beim 0:1 gegen Spitzenreiter Garham bewiesen, dass sie konkurrenzfähig ist. Der sportliche Negativlauf war aber schon frustrierend. Daher jetzt die Entscheidung", betont Traxinger, der selbst trotz einer schmerzhaften Zehenverletzung immer wieder auf dem Platz gestanden hatte.

"Mir tut es wirklich leid für den Reinhold. Ich bin seit 14 Jahren Vorstand, er war der beste Trainer und Spieler, den wir je gehabt haben. Trotz seines Alters zählte er auf dem Platz noch immer zu den Besten. Wir akzeptieren seinen Schritt schweren Herzens", sagt Vorstand Max Schauberger. Er muss jetzt mit seinen Kollegen aus der Klubführung eine Nachfolgeregelung treffen. Reinhold Traxinger, der lange aktive Jahre Landesliga-Erfahrung aus Hutthurm und Perlesreut sowie eine Station in der Regionalliga (Jahn Regensburg) aufweisen kann, nimmt vorerst mal eine Auszeit. An Abschied vom Fußballgeschäft denkt er aber keineswegs: "Dazu macht mir das Ganze immer noch zu viel Freude."

− He