Nach fast sechs Monaten Sommerpause strecken sich die Basketballer des TSV Neuötting wieder nach Punkten in der Bayernliga Süd – und erlebten mit einem verjüngten Kader gegen den Aufsteiger TSV Grünwald mit 58:83 gleich eine deftige Heimpleite.
Mit zwei U-18-Spielern und Rückkehrer Markus Haindl in der Startformation starteten die Korbjäger aus der Innstadt in die neue Spielzeit. Nach nervösem Beginn stand es nach sechs Minuten erst 8:8. In der Folge drehten die Grünwalder, bei denen vier Aktive zweistellig punkteten, dann die Begegnung zu ihren Gunsten. Nach dem ersten Viertel spielten sie sich einen 17:11-Vorsprung heraus.
Die Gäste stützten sich auf eine Zonenverteidigung und konzentrierten sich darauf, den Gegner nicht zum Korb ziehen zu lassen. Dabei machte der ehemalige Drittliga-Spieler Predrag Gavran die Zone dicht und seine Mitstreiter standen aktiv in den Passwegen. So forcierten sie viele Ballverluste der Mannen von Neuöttings Trainer Milos Perovic und kamen immer wieder durch einfache Fastbreaks zu Zählern. Zur Pause lag der Neuling bereits mit 38:27 vorne.
Da die Treffsicherheit der Neuöttinger bei den Würfen noch zu wünschen übrig ließ, versuchten sie nun vermehrt Fouls zu ziehen. So bekamen sie zwar viele Freiwürfe, erzielten in den ersten 16 Minuten nach der Halbzeit aber nur fünf Körbe aus dem Feld. Auch die einfachen Fehler in der Defensive konnten nicht abgestellt werden und Grünwald sammelte weiter fleißig Zählbares bei Fastbreaks. So verlor Neuötting auch den dritten (13:20) sowie den vierten Abschnitt (18:25) und war nie in der Lage, den starken und homogenen Rivalen zu gefährden.
Im ersten Auswärtsspiel am Samstag um 19 Uhr beim TSV Königsbrunn muss die Perovic-Truppe in der Verteidigung konsequenter agieren und die Wurfquote steigern. Neuöttings Ausbeute teilten sich Christopher Krammer (19 Punkte/davon 3 Dreier), Markus Haindl (10/2), Adam Grzegorczyk (8/2), Andreas Hundsrucker (6), Alexander Krammer (5), Maximilian Haberstroch (3/1), Manuel Böhm (3), Benedikt Hefter und Laurens Urbanke (je 2).
− red/fa
