Neuötting/Burghausen/Traunstein
Neuötting jetzt in der Bayernliga Süd: Basketball-Region bekommt weitere Derbys

08.04.2020 | Stand 17.09.2023, 22:02 Uhr

Neu in der Süd-Staffel ist der TSV Neuötting um Adreas Klett (l.). Die Innstädter belegten in der abgebrochenen Saison in der Bayernliga Mitte den 8. Platz. −Foto: Zucker

Die Basketball-Fans in der Region dürfen sich in der kommenden Saison gleich auf mehrere Derbys freuen. Der Verband hat die Ligeneinteilung offiziell bekannt gegeben – und damit auch, dass der TSV Neuötting aus geografischen Gesichtspunkten von der Mitte- in die Süd-Staffel wechselt. Statt nur einem Nachbarschaftsduell – dem zwischen Wacker Burghausen und dem TV Traunstein – gibt es nun gleich drei. Auch bei der Frage des Auf- und Abstiegs herrscht jetzt Klarheit.

Hoch erfreut über ein Lokalderby ist natürlich der angestammte Süd-Konkurrent Wacker Burghausen: "Da werden sicherlich viele Zuschauer kommen, das werden klasse Spiele", ist Basketball-Abteilungsleiter Uwe David glücklich. Eigentlich habe man ja in dieser Saison ja schon drauf spekuliert, nun klappt es eben mit einem Jahr Verspätung. Auch aus Traunstein kommen frohlockende Worte: "Unser Coach Markus Haindl und Tom Weber haben ja mal in Neuötting gespielt, die freuen sich natürlich besonders", sagt Sebastian Kösterke, der beim TVT für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Dazu kommt, dass beide Teams freundschaftlich verbunden sind und schon das eine oder andere Testspiel gegeneinander ausgetragen haben. "Man kennt sich."

Und die Neuöttinger? Die freuen sich natürlich auch! "Dass wir nach zwei Jahren wieder in die Bayernliga Süd rutschen, finde ich erfreulich", sagt Abteilungsleiter Alexander Krammer. "Zum einen haben wir weniger weit zu fahren, zum anderen haben wir mehr Bezug zu unseren Gegnern." Gegen manche haben man schon gespielt, gegen andere, die der TSV zum ersten Mal vor der Brust hat, spricht die lokale Nähe für sich. "Da werden sich dann Derbys ergeben."

Insgesamt wird die Saison länger werden, statt zwölf Teams werden 13 in der Bayernliga Süd – und auch in Nord und Mitte – vertreten sein. Das liegt an der Regelung, die der Basketball-Verband für Auf- und Abstieg gefunden hat. In dieser Spielklasse wird es so gelöst, dass jeweils der Meister eine Etage höher darf. Im Süden ist das der MSTV Schwabing II, in der Mitte der makellose ASV Cham. Abstiegsszenarien gibt es drei: Runter müssen Teams, die freiwillig absteigen wollen, die vor Saisonabbruch zurückgezogen haben oder die aktuell noch null Punkte haben. Letzteres ist zum Beispiel in der Bayernliga Süd der Fall: Hier ist der SB Rosenheim II mit 17 Pleiten in 17 Spielen abgeschlagen Letzter. Der Klassenerhalt wäre ohnehin nicht mehr drin gewesen.

Mehr dazu lesen Sie am 9. April im Alt-Neuöttinger Anzeiger/Trostberger Tagblatt.