Nach siebenstündiger Verhandlung: Verfahren gegen FC Pipinsried eingestellt – Regionalliga-Relegation wie geplant

24.05.2018 | Stand 24.05.2018, 7:40 Uhr

− Foto: Andreas Lakota

Die Relegation zur Fußball-Regionalliga kann wie geplant stattfinden. Das teilte der Bayerische Fußballverband (BFV) in der Nacht zum Donnerstag mit, nachdem das Verbandssportgericht des BFV ein geleitetes Verfahren gegen den FC Pipinsried eingestellt hat. Eine Bestrafung mit Wirkung für die neue Saison bleibt allerdings möglich. Nach Anhörung von Zeugen und Auswertung der vorgelegten Beweise sahen die Sportrichter unter Vorsitz von Oskar Riedmeyer in der fast siebenstündigen mündlichen Verhandlung am Mittwochabend keine Anhaltspunkte für den Einsatz von nicht spielberechtigten Spielern.

Der SV Seligenporten und der Verbandsanwalt hatten beim BFV Anzeige gegen den FC Pipinsried erstattet und diese damit begründet, dass der Klub aus dem Landkreis Dachau gleich mehrfach Spieler eingesetzt habe, die kein Mitglied beim FC Pipinsried seien und daher auch in der Regionalliga Bayern nicht spielberechtigt gewesen sein sollen. Dieser Verdacht bestätigte sich nicht, weil das Verbandssportgericht davon ausgeht, dass bereits der wirksame Aufnahmeantrag den Passantrag zulässt, wenn die vom Verein nach der Satzung zu erfüllenden Aufnahmeschritte später erfolgen. Dies konnte hinsichtlich der in den Spielen eingesetzten Spielern festgestellt werden.

Hinsichtlich des Spiels FC Pipinsried gegen VfR Garching vom 12. Mai 2018 konnte der Aufnahmeantrag des dort eingesetzten Spielers noch nicht geklärt werden, die Abschlusstabelle bleibt aus diesem Grund zunächst noch vorläufig. Der Ausgang dieses Spiels hat jedoch auf die Relegation keinen Einfluss.

Die Relegation zur Regionalliga Bayern startet damit wie geplant am kommenden Freitag. Der FC Memmingen bekommt es dabei in der ersten Runde mit dem TSV Rain/Lech zu tun, die SpVgg Oberfranken Bayreuth trifft auf den TSV Aubstadt. Beide Regionalligisten treten zunächst auswärts an. Die erste Relegationsrunde findet am 25. Mai (18.30 Uhr, Hinspiele) und 28. Mai (Rückspiele) statt. Sollte der TSV 1860 München den Sprung in die 3. Liga schaffen, wären die beiden Sieger der ersten Runde für die Regionalliga Bayern qualifiziert, die Verlierer spielen in der Saison 2018/19 in der Bayernliga. Für den Fall, dass sich die Münchner Löwen nicht in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken durchsetzen, würden die Sieger der ersten Runde in Hin- und Rückspiel (31. Mai/3. Juni) in der zweiten Runde um den letzten freien Platz in der Regionalliga Bayern spielen.

− red