Trostberg
Nach 350 km Busfahrt: Übermächtige Unterfranken warten auf die Chiefs

18.10.2019 | Stand 18.09.2023, 7:00 Uhr

Auf Metty Wolfgruber und seine Verteidigerkollegen kommt in Haßfurt geballte tschechisch-slowakische Torgefahr zu. −Foto: Butzhammer

Vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe stehen die Trostberg Chiefs am Sonntag, 20. Oktober, in der Eishockey-Landesliga, Gruppe 1: Um 18.30 Uhr gastieren die TSV-Kufencracks beim ESC Haßfurt, einem der Topfavoriten auf den Aufstieg in die Bayernliga.

Mit einer 350 Kilometer langen Busfahrt in den Beinen geht es für die Chiefs vor allem darum, ein ähnliches Debakel zu vermeiden, wie es der ESC Vilshofen am Sonntag erlitten hat. Mit 12:1 wurden die ersatzgeschwächten Niederbayern vor 400 Zuschauern aus der Haßfurter Eishalle geschossen. Und machten dabei unliebsame Bekanntschaft mit der Treffsicherheit der nicht weniger als fünf Kontingentspieler der Unterfranken.

Die Haßfurt Hawks hatten vor der Saison, zusammen mit dem ESV Burgau und dem ESV Waldkirchen, vor Gericht durchgesetzt, unbegrenzt viele EU-Ausländer einsetzen zu dürfen. Mit den beiden Slowaken David Hornak und Michal Babkovic und dem tschechischen Trio Jan Trübenekr, David Franek und Daniel Hora hat Trainer Volker Hartmann nun einen Kader zur Verfügung, von dem kleine Vereine wie der TSV Trostberg nur träumen können.

Das Auftaktspiel hatte Haßfurt schon mit 7:4 beim Aufsteiger EHC Bayreuth gewonnen. In der Saison 2018/19 belegten die Hawks nach der Vorrunde Platz 3 mit 42 Punkten. Zum Vergleich: Trostberg wurde Neunter mit 18 Zählern. Mut macht den Chiefs das direkte Duell zu Beginn der vergangenen Saison, als man bei der 5:7-Niederlage nur knapp an einem sensationellen Auswärtspunkt vorbeischrammte.
Mehr über die Chiefs lesen Sie in der Ausgabe vom Samstag, 19. Oktober 2019, im Trostberger Tagblatt, Traunreuter Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.