"Müssen die jungen Spieler führen": Himpsl fordert mehr von Passaus Landesliga-Veteranen

09.09.2019 | Stand 19.09.2023, 1:15 Uhr

Spielerisch überlegen: Nicht nur in dieser Szene – Fabian Diranko umkurvt Passaus Torwart Simon Busch vor dem 0:3 – zeigten die Hallbergmooser ihre technischen Fertigkeiten am Ball. −Foto: Mike Sigl

Der VfB Hallbergmoos hat seinem Gastgeber 1.FC Passau am Samstag die Dult-Stimmung gewaltig vermiest. Die technisch und spielerisch versierten Oberbayern waren in diesem Vergleich insgesamt eine Nummer zu groß für das junge Team von Trainer Günther Himpsl und behielten völlig zurecht mit 3:0 die Oberhand. Während Hallbergmoos damit in der Landesliga Südost auf Rang 3 kletterte, rutschten die Passauer auf den 12. Platz ab.

"Eine gute halbe Stunde reicht halt nicht", kritisierte Günther Himpsl hinterher. Zudem müsse man aus den wenigen Gelegenheiten dann auch mal Kapital schlagen. Nach und nach hatte die Truppe des litauischen Coaches Gediminas Sugzda die Regie übernommen – und ging prompt in Führung. Andreas Kostorz verwertete einen Abpraller unhaltbar zum 0:1 (35.). "Da hatten wir mehrmals die Möglichkeit, diesen Ball zu verteidigen. Sowas darf eigentlich nicht passieren", ärgerte sich Himpsl.

Kurz nach dem Seitenwechsel schon die Vorentscheidung: Eine Flanke von Fabian Diranko lenkte David Svalina unglücklich zum 0:2 ins eigene Tor (49.). "Da war natürlich auch etwas Pech dabei, wir haben Hallbergmoos aber auch immer über die Außen durchkommen lassen", sagte Himpsl. Seine Passauer wirkten in der Folge nach vorne zu ideenlos, um den VfB in Verlegenheit zu bringen. In der 88. Minute klingelte es ein drittes Mal. Buchinger ließ sich die Kugel von Diranko abluchsen, der umkurvte Busch und schob zum 0:3-Endstand ein.

"Solche Fehler darf man sich halt nicht leisten. Es ist aber insgesamt so, dass wir mit dieser Mannschaft eine Entwicklung durchlaufen, in der man auch mal mit Rückschlägen fertig werden muss", relativiert Himpsl diese Niederlage. Während er seine Hand schützend über die vielen Youngsters im Team hält, erwartet er von den gestandenen Landesliga-Fußballern im Passauer Dress durchaus mehr. "Die müssen künftig wieder verstärkt vorneweg marschieren und die Jungen führen. Dann werden auch die Ergebnisse wieder passen", glaubt der 62-Jährige Fußball-Lehrer.

− He