Plattling
MSC: Ein Jahr zwischen Erfolg und Enttäuschung

14.04.2017 | Stand 18.09.2023, 1:52 Uhr

Die bewährte Riege des MSC Plattling bleibt in der Pole Position: Die drei Vorsitzenden (v.l.) Christian Froschauer (Geschäftsführung), Josef Reißmeier jun. (Finanzen) und Johann Böckl (Sport) sowie Schatzmeister Josef Froschauer, Andreas Loibl (Clubeigene Anlagen), Christian Leipold (Jugendsport – Motorrad), Manfred Unterholzner (Großgeräte und Sicherheit) und Josef Reißmeier sen. (Jugendsport – Kart) wurden bei den anstehenden Neuwahlen von den 31 Stimmberechtigten alle einstimmig und per Akklamation wieder gewählt. Ebenso wieder zur Verfügung stellte sich Franz Hartl (gesellschaftliche Veranstaltungen, nicht anwesend). − Foto: Eichwald

Unter dem Tagesordnungspunkt "Wünsche und Anträge" war am Schluss der Jahreshauptversammlung des MSC Plattling nur eine Wortmeldung zu verbuchen: Der Wunsch nach schönem Wetter am 21. Mai, wenn der 162 Mitglieder starke Verein sich wieder anschickt, das ADAC-Sandbahnrennen auszurichten. "Nach dem Abbruch 2014, der Absage 2015 und dem Abbruch der Veranstaltung 2016 wäre es Zeit, dass es heuer einen Sieger für den 39. Preis der Stadt Plattling geben wird", hatte es zuvor auch der Sport-Vorsitzende Johann Böckl formuliert.

Der geschäftsführende Vorstand Christian Froschauer zeigte sich zufrieden, dass trotz finanziellen Voraufwands für das gestrichene Rennen und fehlenden Einnahmen der Jahresabschluss 2016 des MSC-Finanzchefs Josef Reißmeier jun. nicht allzu sehr ins Minus gerutscht war. Man habe das Defizit bis Jahresende nicht kompensieren, aber zumindest reduzieren können, so Froschauer, der 2016 als "zwiegespaltenes Jahr zwischen Erfolg und Enttäuschung" charakterisierte. Zudem forderte er die Anwesenden am Donnerstagabend auf, die Ausgaben weiterhin restriktiv zu handhaben und auch Gönner zu suchen.
Kassenprüfer Karl Bäuml hatte sich diesmal durchgesetzt mit seiner wiederholten Forderung nach einem Wirtschaftsplan. "Wir leben von der Substanz", warnte Bäuml. In den 14 Jahren, auf die er zurückblickte habe man elf Mal mit Verlust abgeschlossen, machte er deutlich. Zugleich bescheinigte er den MSC-Kameraden, dass man, berücksichtige man die Investitionen in Höhe von 9000 Euro, mit einem Verlust von knapp 4000 Euro "auf dem richtigen Weg" sei.
Einen spannenden Rennsonntag versprach Sportleiter Böckl für den 21. Mai, hier werden zum Sandbahnrennen Fahrer aus England, den Niederlanden, Tschechien, Finnland und Deutschland erwartet, auch die Seitenwagenklasse fehlt nicht. Diesmal ist dabei erstmals ein Damenteam aus England mit am Start.