Plattling
Mit Walzer und der Ungarischen Kammerphilharmonie ins neue Jahr

10.01.2020 | Stand 18.09.2023, 4:15 Uhr
Josefine Eichwald

Auf Tuchfühlung mit dem Publikum im Josefsaal: Mit der Ungarischen Kammerphilharmonie unter Antal Barnás begann schon traditionell das (Kultur-)Jahr 2020 für die Plattlinger. −Fotos: Eichwald

Die Musik beschwingt und mitreißend, der Dirigent äußerst lebhaft-expressiv, in einer Mischung aus weitausreichender Gestik und zackigen Bewegungen, die 25 Musiker der Ungarischen Kammerphilharmonie perfekt eingestimmt. Und das auf engsten Raum. Die Stimmung im fast ausverkauften Plattlinger Josefsaal war unter den rund 200 Besuchern durchdrungen von festlicher Fröhlichkeit.

Beim 9. von 14 Konzerten der Neujahrstournee durch Deutschland und die Schweiz gab es eine Ausnahme, denn die drei obligatorischen Zugaben wie u.a. den "Ungarischen Tanz Nummer 1" von Johannes Brahms oder das "Brindisi"-Trinklied der Sopranistin Katerina Beranova mit dem lyrischen Tenor Claus Durstewitz aus Verdis "La Traviata" krönte der Weltklassegeiger László Nyári. Der fetzte angesichts kleiner Notenwerte mit dem Geigenbogen in flinken Bewegungen über sein Instrument, als er Niccolo Paganinis "Perpetuo moto" interpretierte. Dem Publikum stockte der Atem, es jubelte, das Ganze endete in Standing Ovations.

Wenn das kulturelle und gesellschaftliche Jahr 2020 so wird, wie das Neujahrskonzert von Prof. Antal Barnás mit der Ungarischen Kammerphilharmonie, dann wird es ein heiteres und gutes Jahr, dann wird die Isarstadt-Region zum "Land des Lächelns". Denn Prof. Barnás hatte u.a. das Lied "Dein ist mein ganzes Herz" aus der Léhar-Operette mitgebracht. Durstewitz legte einen Strauß voller intensiver Gefühle in seine Ausgestaltung des Beitrags, das Orchester bot eine anschmiegsame Begleitung.
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