"Mir fehlen die Worte": Die Leiden der Löwen – 1860 kämpft jetzt gegen Kiel ums sportliche Überleben

24.05.2015 | Stand 24.05.2015, 17:49 Uhr

Für Feuer sorgten am Samstag im Wildparkstadion zu Karlsruhe nur die Fans der Löwen – 1860 München verlor 0:2. − Foto: dpa

Die Münchner Löwen müssen weiter um den Klassenverbleib in der 2. Fußball-Bundesliga zittern. Das Team von Trainer Torsten Fröhling unterlag am Sonntag 0:2 (0:1) beim Karlsruher SC und muss darum kämpfen, nach mehr als zwei Jahrzehnten nicht wieder in der Drittklassigkeit zu versinken. Während der KSC am Sonntag lange sogar auf dem zweiten Tabellenplatz stand und am Ende den SV Darmstadt 98 doch noch vorbeiziehen lassen musste, spielen die Münchner nun in der Relegation gegen Holstein Kiel.

Termine Relegation

Hinspiel: Freitag, 29.05.2015: Holstein Kiel - TSV 1860 München 20.30 Uhr

Rückspiel: Dienstag, 02.06.2015: TSV 1860 München - Holstein Kiel 20.30

"Wir sind riesig enttäuscht, weil wir es selbst in der Hand hatten. Mir fehlen die Worte für diese Leistung", sagte Kapitän Christopher Schindler nach der Pleite. 27 771 Zuschauer im ausverkauften Wildparkstadion feierten nach dem Abpfiff ausgelassen die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski. 1860 München hingegen hat eine Chance vertan. "Heute haben wir Hilfe bekommen. Das nächste Mal müssen wir es selbst richten", sagte Fröhling. Ein Eigentor von Kai Bülow nach einer scharfen Hereingabe von Manuel Torres bedeutete die Führung des KSC bereits in der 9. Minute, der Spanier selbst sorgte dann für die Entscheidung (70.). Kurz darauf musste die Partie wegen Böllerwürfen im Gästeblock für zwei Minuten unterbrochen werden.

Die 60er zeigten sich fast eine halbe Stunde lang eingeschüchtert von den stürmischen Karlsruhern und der lautstarken Kulisse. Ein Schuss von Jannik Bandowski nach 25 Minuten knapp am Lattenkreuz vorbei war das erste Lebenszeichen. Nach der Pause bemühten sich die Münchner um mehr Offensivkraft, konnten jedoch keine klare Chance herausspielen.

KSC-Stürmer Rouwen Hennings hätte mit einem Freistoß (59.) beinahe das 2:0 für die Badener erzielt. Mit 17 Saisontreffern kürte sich der 27-Jährige dennnoch zum Torschützenkönig. Für Münchens Trainer Fröhling, der im Februar Markus von Ahlen abgelöst hatte, und sein Team geht das Zittern nun weiter.