Auch am Tag nach dem Treuebekenntnis tauchte Joachim Löw ab. Dabei hätte der stark kritisierte Bundestrainer allen Grund gehabt, die mehr als nur wohlwollend ausgedrückte Rückendeckung des DFB-Präsidiums in aller Öffentlichkeit auszukosten.
Doch Löw wählte nach dem für ihn so erfolgreichen Kurz-Trip in die Frankfurter DFB-Zentrale wieder den Rückzug statt die Offensive. Womit genau er seinen Job gerettet hat, welche konkreten Konsequenzen er aus dem 0:6-Debakel in Spanien zog, welche Fehler er zugab - die Öffentlichkeit blieb darüber im Dunkeln.
Vielleicht ja auch, weil es die ganz große Aufarbeitung schlichtweg nicht gegeben hat. Die Pressemitteilung, mit der der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Montag dem Bundestrainer eine Job-Garantie aussprach, lässt sich mit einem "Weiter so!" zusammenfassen. Wäre es nach den Fans gegangen, hätte Löw seinen Posten räumen müssen.
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