Olympia-Serie "Unsere Stars für Peking"
Medaillenhoffnung mit Startschwierigkeiten: Snowboarderin Hofmeister reist mit Bedenken nach China

23.01.2022 | Stand 23.01.2022, 8:00 Uhr

Nach Bronze in Pyeongchang visiert Ramona Hofmeister eine weitere Olympia-Medaille an. −Foto: dpa / Grafik: Augustin

Langsam wird es ernst: Nur noch wenige Tage sind es bis zum Start der Olympischen Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar). Am Start werden auch zahlreiche Athleten aus der Region stehen. Wir stellen einige von ihnen vor. Heute: Ramona Hofmeister (25), Snowboarderin aus Bischofswiesen (Lkr. Berchtesgadener Land).

Die Sportlerin: Trotz ihres jungen Alters hat sich Hofmeister bereits einen Namen in der Race-boarder-Szene gemacht. Sie geht im Parallel- und Parallelriesenslalom an den Start und hat im Weltcup schon alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt – fehlt nur noch ein Titel bei einer Großveranstaltung.

Der Saisonverlauf: Wegen Rückenproblemen lief die Vorbereitung auf die Olympiasaison weniger optimal. Trotzdem sicherte sie sich anfangs dank vorderer Platzierungen das gelbe Trikot, das sie mittlerweile an die Österreicherin Daniela Ulbing abgeben musste. Ein Sieg gelang Hofmeister noch nicht. In Cortina d’Ampezzo notierte sie sogar mit Rang 25 die schlechteste Platzierung seit drei Jahren. Dafür holte sie sich in Bad Gastein mit dem 2.Rang Selbstvertrauen zurück.

Die Olympia-Bilanz: Platz 3 im Parallelriesenslalom in Pyeongchang 2018.

Ihre größten Erfolge: Bronze bei der WM 2019 (Parallelslalom), Silber bei der WM 2021 (Parallelslalom), Bronze bei Olympia 2018 (Parallelriesenslalom), Gesamtweltcup-Siegerin 2019/20 und 2020/21.

Dann wird’s ernst: 8. Februar, 7.30 Uhr: Parallelriesenslalom Finale und Rennen um Platz 3.

Die Medaillenchancen: Hofmeister gehört definitiv zu den Favoritinnen auf einen Stockerlplatz. Ob’s für ganz oben reicht, hängt auch von der starken Konkurrenz ab.

Das sagt die Sportlerin: "Klar freue ich mich wahnsinnig auf den Wettkampf, aber ich habe coronabedingt viele negative Gefühle außenrum. Die Vorfreude auf die Spiele ist geringer als vor vier Jahren."

− aic