Rumms! Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (57) hat sich Mesut Özil (29) vorgenommen. In seiner WM-Kolumne für die Bild-Zeitung watschte der einstige Weltfußballer den deutschen Spielmacher ab. Aber richtig! "Seine Körpersprache ist negativ. Er ist ohne Freude im Spiel. Ich habe bei Özil auf dem Platz oft das Gefühl, dass er sich im DFB-Trikot nicht wohlfühlt, nicht frei ist, ja fast: als ob er gar nicht mitspielen möchte. Da ist kein Herz, keine Freude, keine Leidenschaft. Nach den letzten Eindrücken ist es für mich nicht ausgeschlossen, dass er nach der WM aus der Nationalmannschaft zurücktritt."
Matthäus, Weltmeister von 1990 und nach wie vor deutscher Rekordnationalspieler (150 Länderspiele), stört sich neben Özils Leistung auch noch an einer anderen Sache. Nach dem Foto mit Erdogan und der schweren Kritik danach hätte er sich vom Arsenal-Star im ersten WM-Spiel ein Zeichen gewünscht. Er habe kein Problem, dass Özil die Hymne nicht mitsinge, aber: "Was ich nach der Hymne in Moskau beobachtet habe, hat mich sehr gestört. Zehn deutsche Spieler haben ins Publikum gewunken, den Fans ein Zeichen gegeben. Nur Özil nicht. Das macht für mich offensichtlich. Özil hat nicht kapiert, warum es in Deutschland solch große Diskussionen um ihn gibt. Er ist sich auch nicht bewusst, was sich Menschen in Deutschland von einem Nationalspieler erwarten. Es wäre richtig gewesen, nach dem Fehler des Erdogan-Fotos ein Bekenntnis zu Deutschland abzugeben, sich den Fans zu öffnen."
Matthäus Kritik dürfte die Diskussionen um Özil weiter anheizen. Nach seiner schwachen Leistung gegen Mexiko fordern viele Fans, Löw soll den Spielmacher endlich auf die Bank setzen. Bisher hatte der 29-Jährige beim Bundestrainer aber einen Freifahrtschein ...
− red
