Manager-Beben in Pipinsried – Was läuft da mit Mölders?

14.01.2020 | Stand 14.01.2020, 7:00 Uhr

Löwen-Torjäger Sascha Mölders: Spielertrainer in der Regionalliga ist das Wunschziel. Hat der Löwen-Stürmer mit dem FC Pipinsried seinen Karriere-Hafen schon gefunden? −Foto: Imago Images

Sportlich könnte die Lage kaum besser sein beim FC Pipinsried. Die Kicker aus dem Dachauer Hinterland führen die Tabelle der Fußball-Bayernliga Süd mit 19 Punkten Vorsprung an, der anvisierte Aufstieg in die Regionalliga ist dem Dorfklub kaum noch zu nehmen. Dennoch ist vor dem Rückrundenstart am 7. März die Lage alles andere als klar bei "Pipi", und das hat möglicher Weise seine Ursache in Entwicklungen 45 km weiter südöstlich, beim großen Nachbarn TSV 1860 München.

Bei den Sechzgern will Stürmer Sascha Mölders (34) nach dieser Saison bekanntlich seine Profi-Karriere beenden. Münchner Zeitungen bringen den Löwen-Stürmer nun mit Pipinsried in Verbindung. Hintergrund sind die aktuellen Geschehnisse um Teammanager Roman Plesche (32), der den Verein spätestens zum Saisonende verlassen wird. "Der Verein und ich haben uns Ende November zusammengesetzt, um die Eckdaten einer weiteren Zusammenarbeit festzulegen", schilderte Plesche dem Ingolstädter "Donaukurier". Im Grunde sei man sich über die Zielrichtung einig gewesen – nicht nur sportlich, sondern auch vertragstechnisch. Einen Arbeitsvertrag für die kommende Saison habe er jedoch bis Anfang Januar nie erhalten, sagte Plesche. Nun habe es ein weiteres Treffen der Verantwortlichen des Vereins und der FCP GmbH gegeben. Plesche fungiert dort als Sportlicher Geschäftsführer. Die Konsequenz des Meetings: Plesche hört auf. Spielertrainer Fabian Hürzeler (26) erhielt noch am selben Abend einen Anruf, bei dem ihn ein Doppelposten angeboten wurde: Trainer plus Manager, nach englischem Vorbild. Eine Entscheidung des ehemaligen U19-Nationalspielers stand zunächst noch aus, Plesche wird mit dem TSV Schwaben Augsburg in Verbindung gebracht. Wer den neuen FCP-Kader für die kommende Saison, sehr wahrscheinlich in der Regionalliga, zusammenstellt, ist somit noch völlig offen. Dass in diesem Kader Löwen-Stürmer Mölders eine zentrale Rolle spielen könnte, scheint jedenfalls nicht weit hergeholt.

Der "Augsburger Allgemeinen " hatte Mölders im Oktober gesagt, er werde "irgendwo im Umkreis" seines Wohnorts Mering (Lkr. Aichach-Friedberg) als Spielertrainer in der Regionalliga arbeiten. Nach Pipinsried wären’s von Mölders Haustür jedenfalls gerade mal 35 Kilometer. Es gebe bereits lose Kontakte, hatte Mölders gesagt, ohne Vereinsnamen zu nennen. Im Winter wolle er "die notwendigen Gespräche" führen. Das wäre jetzt.